Im
Nudisten Lager - Camp Sunstroke - leben die Gäste zwar nackig
wie die Natur sie erschaffen hat. Sie sind aber auch in ein merkwürdiges,
an ein Gefangenenlager erinnerndes, Hüttendorf "eingesperrt" -
so richtig erschüttern kann sie das aber nicht, Hauptsache
nackig rumlaufen oder besser gesagt rumhüpfen. Warum hüpfen?
Na ist doch klar - damit die Möpse sich besser zum Takt
der Musik bewegen.
Einige Gäste dürfen aber auch in normalen Behausungen leben und
das hat durchaus seine Vorteile - als eine der Damen nachts in ihrer Hütte
angegriffen wird, traut sich trotz der Schreie niemand nach draußen,
es reicht so gerade noch aus, in das Bett der nächsten Dame zu hüpfen
und die Dinge die da kommen zu erwarten.
Am nächsten Tag findet man die tote Dame, die Polizei wird eingeschaltet
und befragt Gäste und Personal - natürlich ohne Ergebnis. Da
die Gäste noch nicht so recht wissen was ihnen noch bevorsteht, ist
für sie alles mehr interessant als furchteinflößend.
Ein Pärchen wird in der darauffolgenden Nacht das nächste Opfer
des Monsters - als der Ehemann sein Weib in ihre Hütte bringt und
sie sich gerade auf ihren Bettvorleger setzen will, muß sie feststellen
das er leider lebendig ist und es sich um einen ausgewachsenen Gorilla
handelt. Der Gorilla flieht in (s)ein kleines Bambuswäldchen ( typisch
für Amerika ) - natürlich nicht ohne vorher den Mann in den nächsten
Teich zu schmeißen.
Die Dame wird von der Polizei befragt und erzählt ihre Monster- bzw.
Gorillageschichte - die glauben ihr nicht so richtig. Als aber ihr Ehemann
seine Gorilla Story erzählt, scheint der Fall klar zu sein. Die Staatsmacht
stellt nun eine "Antibananentruppe" auf und stellt dem Gorilla
eine Falle - was bedeuten soll, nette Hütte, mit netter Dame drin.
Der blöde Affe kann natürlich nicht widerstehen und sucht sich
genau diese Hütte aus, um sein Schläfen zu halten - von der kreischenden
Dame und den wild umherballernden Cops überrascht, flieht er, wird
dann aber doch noch abgeknallt - endlich wieder Ruhe in Camp Sunstroke.
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Wenn
man die schauspielerischen Leistungen mal vergleicht, hätte
der Gorilla oder besser gesagt der Typ in dem Zottelkostüm,
eigentlich einen Oscar verdient. Auf seiner ständigen
Suche nach einem Platz zum schlafen oder nach nackten Damen,
tut er einem schon fast leid - vielleicht haben die ständig
präsentierten nackten Möpse auch nur seine Sinne
benebelt, wer weiss das schon so genau. Wobei wir auch beim
besten Teil des Films sind - genau, die nackten Möpse
( schön spitz - versteht sich, ich frage mich immer wieder
wie die Damen das früher hinbekommen haben - selbst ohne
Oberteil bleiben die Dinger teilweise spitz wie Geschoßköpfe
- jaja, die gute alte Zeit halt ).
Nun aber zur Handlung - tja welche Handlung? Also trashig ist das Ganze
schon, sogar unterhaltsam. Der Gorilla macht als Monster viel Spaß und
sollte eigentlich das Camp übernehmen - er hat es mehr verdient
als die Nudisten, aber was nicht sein soll, soll eben nicht sein. Die
Darsteller agieren hölzern wie der Bambuswald des Gorilla und "glänzen" wirklich
- Beispiel: Als der Ehemann von Opfer Nummer 2 ins Wasser fliegt, wird
die Ehefrau am nächsten Tag befragt. Sie erzählt drauf los
- Monster, Angst, zwischendurch ein Schluck Coke, blabla - am Ende des
Gesprächs ihre Frage: Was ist eigentlich mit meinem Mann - Autsch,
das nennt sich treusorgender Ehepartner. Außerdem recht lustig
wie bei wirklich jedem Schrei oder Geräusch sich immer wieder zwei
Damen finden, die gemeinsam ins Bett steigen - mächtig viel Angst
halt. Die Krönung sind natürlich die Cops - immer im feinsten
FBI Anzug, ob nun zwischen den Nudisten oder bei der Affenjagd.
Insgesamt ein Klassiker der Nudies - empfehlen möchte ich ihn aber
dann lieber doch nicht, mir tat der Gorilla dermaßen leid, ich
bin immer noch desorientiert.
Stichwort
Nudies - Was soll das eigentlich alles?
Die Zensur
in den USA hatte und hat immer noch mächtige Probleme
mit nackten Menschen, denn nackte Menschen sind unnatürlich,
schmutzig und böse und verderben damit Amerikas Jugend
aufs Schwerste. In der guten alten Zeit gab es aber einen
großen Bedarf an nackten Menschen - Pornos gab es kaum
und wer geht schon in die bösen Läden, wo man diesen
Dreck erwerben kann ( das hat sich zum Glück etwas geändert
) - also erfand man die Nudies, Nudistenfilme - denn Nudisten
sind gut und lieben die Natur, die Mütterchen Amerika
zu bieten hat ( war glaube ich Rußland mit dem Mütterchen,
paßt hier aber auch ), um das Ganze dann noch etwas
aufzupeppen gibt es noch ein Monster dazu und fertig ist
der Nacktfilm, ausserdem wird aus einem Nudistenfilm + Monster
ein Film der eben nicht "die Nackten" in den Vordergrund
stellt - meistens hat die Zensur dann ein Auge zugedrückt
und fertig war die Umgehung der akuten Prüderie.
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