Beast That Killed Women, The Original Titel
- Deutscher Titel
USA 1965 Land
Barry Mahon Regisseur

Im Nudisten Lager - Camp Sunstroke - leben die Gäste zwar nackig wie die Natur sie erschaffen hat. Sie sind aber auch in ein merkwürdiges, an ein Gefangenenlager erinnerndes, Hüttendorf "eingesperrt" - so richtig erschüttern kann sie das aber nicht, Hauptsache nackig rumlaufen oder besser gesagt rumhüpfen. Warum hüpfen? Na ist doch klar - damit die Möpse sich besser zum Takt der Musik bewegen.
Einige Gäste dürfen aber auch in normalen Behausungen leben und das hat durchaus seine Vorteile - als eine der Damen nachts in ihrer Hütte angegriffen wird, traut sich trotz der Schreie niemand nach draußen, es reicht so gerade noch aus, in das Bett der nächsten Dame zu hüpfen und die Dinge die da kommen zu erwarten.
Am nächsten Tag findet man die tote Dame, die Polizei wird eingeschaltet und befragt Gäste und Personal - natürlich ohne Ergebnis. Da die Gäste noch nicht so recht wissen was ihnen noch bevorsteht, ist für sie alles mehr interessant als furchteinflößend.
Ein Pärchen wird in der darauffolgenden Nacht das nächste Opfer des Monsters - als der Ehemann sein Weib in ihre Hütte bringt und sie sich gerade auf ihren Bettvorleger setzen will, muß sie feststellen das er leider lebendig ist und es sich um einen ausgewachsenen Gorilla handelt. Der Gorilla flieht in (s)ein kleines Bambuswäldchen ( typisch für Amerika ) - natürlich nicht ohne vorher den Mann in den nächsten Teich zu schmeißen.
Die Dame wird von der Polizei befragt und erzählt ihre Monster- bzw. Gorillageschichte - die glauben ihr nicht so richtig. Als aber ihr Ehemann seine Gorilla Story erzählt, scheint der Fall klar zu sein. Die Staatsmacht stellt nun eine "Antibananentruppe" auf und stellt dem Gorilla eine Falle - was bedeuten soll, nette Hütte, mit netter Dame drin. Der blöde Affe kann natürlich nicht widerstehen und sucht sich genau diese Hütte aus, um sein Schläfen zu halten - von der kreischenden Dame und den wild umherballernden Cops überrascht, flieht er, wird dann aber doch noch abgeknallt - endlich wieder Ruhe in Camp Sunstroke.

Wenn man die schauspielerischen Leistungen mal vergleicht, hätte der Gorilla oder besser gesagt der Typ in dem Zottelkostüm, eigentlich einen Oscar verdient. Auf seiner ständigen Suche nach einem Platz zum schlafen oder nach nackten Damen, tut er einem schon fast leid - vielleicht haben die ständig präsentierten nackten Möpse auch nur seine Sinne benebelt, wer weiss das schon so genau. Wobei wir auch beim besten Teil des Films sind - genau, die nackten Möpse ( schön spitz - versteht sich, ich frage mich immer wieder wie die Damen das früher hinbekommen haben - selbst ohne Oberteil bleiben die Dinger teilweise spitz wie Geschoßköpfe - jaja, die gute alte Zeit halt ).
Nun aber zur Handlung - tja welche Handlung? Also trashig ist das Ganze schon, sogar unterhaltsam. Der Gorilla macht als Monster viel Spaß und sollte eigentlich das Camp übernehmen - er hat es mehr verdient als die Nudisten, aber was nicht sein soll, soll eben nicht sein. Die Darsteller agieren hölzern wie der Bambuswald des Gorilla und "glänzen" wirklich - Beispiel: Als der Ehemann von Opfer Nummer 2 ins Wasser fliegt, wird die Ehefrau am nächsten Tag befragt. Sie erzählt drauf los - Monster, Angst, zwischendurch ein Schluck Coke, blabla - am Ende des Gesprächs ihre Frage: Was ist eigentlich mit meinem Mann - Autsch, das nennt sich treusorgender Ehepartner. Außerdem recht lustig wie bei wirklich jedem Schrei oder Geräusch sich immer wieder zwei Damen finden, die gemeinsam ins Bett steigen - mächtig viel Angst halt. Die Krönung sind natürlich die Cops - immer im feinsten FBI Anzug, ob nun zwischen den Nudisten oder bei der Affenjagd.
Insgesamt ein Klassiker der Nudies - empfehlen möchte ich ihn aber dann lieber doch nicht, mir tat der Gorilla dermaßen leid, ich bin immer noch desorientiert.

Stichwort Nudies - Was soll das eigentlich alles?

Die Zensur in den USA hatte und hat immer noch mächtige Probleme mit nackten Menschen, denn nackte Menschen sind unnatürlich, schmutzig und böse und verderben damit Amerikas Jugend aufs Schwerste. In der guten alten Zeit gab es aber einen großen Bedarf an nackten Menschen - Pornos gab es kaum und wer geht schon in die bösen Läden, wo man diesen Dreck erwerben kann ( das hat sich zum Glück etwas geändert ) - also erfand man die Nudies, Nudistenfilme - denn Nudisten sind gut und lieben die Natur, die Mütterchen Amerika zu bieten hat ( war glaube ich Rußland mit dem Mütterchen, paßt hier aber auch ), um das Ganze dann noch etwas aufzupeppen gibt es noch ein Monster dazu und fertig ist der Nacktfilm, ausserdem wird aus einem Nudistenfilm + Monster ein Film der eben nicht "die Nackten" in den Vordergrund stellt - meistens hat die Zensur dann ein Auge zugedrückt und fertig war die Umgehung der akuten Prüderie.


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