Climax of Blue Power, A Original Titel
- Deutscher Titel
USA 1976 Land
Lee Frost Regisseur

Wachmann Eddie ist der geborene Verlierer, er trägt zwar eine Uniform und "Security Guard" klingt ja auch ganz nett, aber ernst nehmen tut ihn niemand, ganz im Gegenteil, er ist der "Blitzableiter" für die meisten Leute, die seinen Weg kreuzen.
Eddie schafft sich sein ganz eigenes "Hobby", das im ersten Moment eigentlich nur, etwas banal, nach Amtsanmaßung aussieht - er verkleidet sich als Polizist, sein Wagen wird auf die schnelle zum Polizeifahrzeug umfunktioniert und schon fühlt sich Eddie mächtig.
Das diese sonderbare Beschäftigung viel weiter geht als man sich überhaupt vorstellen kann, merkt man dann aber doch recht schnell. Eddie sammelt Prostituierte ein um sie zu demütigen und zu vergewaltigen.
Bei einem seiner nächtlichen Streifzüge gerät eine dieser "Hookers" in seine Fänge - gegen sexuelle "Gefälligkeiten" verspricht Eddie sie laufen zu lassen, aus dieser Tat, die ja ohnehin schon eine Vergewaltigung ist, wird eine kaum vorstellbare Tortur für die Prostituierte - Eddie wird gewalttätig und mißhandelt die Frau, danach wirft er sie aus seinem Wagen und zwingt die Frau unter Waffengewalt dazu, sich "wie ein Hund" im Schlamm zu wälzen und sich selbst zu befriedigen - Eddie ist offensichtlich ein sadistischer Triebtäter der allerschlimmsten Sorte.
Eddie läßt die gedemütigte Frau zurück und macht sich wieder an seinen Job als Wachmann, bei dem er wieder seine "Macht" verliert und von seinem Chef zurechtgestutzt wird.
Eddie geht wieder auf "Tour" - nach einem Gang den Strand entlang, trifft er auf ein Haus, die Verlockung ist einfach zu groß, er beobachtet die Vorgänge genau und wird Zeuge eines Mordes, der allerdings auch Notwehr sein könnte.
Eddie sucht Zerstreuung in Massagesalons und damit meine ich nichts medizinisches sondern eher entspannendes - er kann die Geschehnisse in dem Haus am Strand nicht vergessen. Die Frau hat mittlerweile alles als Selbstmord dargestellt - soll sie mit ihrer Tat wirklich durchkommen? Eddie ist - noch - ganz der Polizist der er immer sein wollte. Seine Albträume werden immer verrückter, von einer Aufklärung der Tat wechseln sie ins bizarre und Eddie ist wieder ganz der Verbrecher der er in Wirklichkeit ist. Es treibt ihn zum Haus, in dem er die Frau mit ihrem Liebhaber vorfindet, für ihn ist jetzt klar das er eingreifen wird. In seiner Phantasie läuft schon alles nach dem altbekannten Schema ab.
Als Polizist verkleidet besucht er die Frau, die merkt schnell das dieser Polizist irgendwie merkwürdig ist - sie versucht zu fliehen. Eddie stellt sie und bringt sie nun endgültig in seine Gewalt, all die perversen Phantasien die in ihm sind brechen durch, als Frau verkleidet, mißhandelt er sie, aber dieses mal kommt Eddie mit seinem Verbrechen nicht durch.

Ein echter Hardcore Aktion Roughie und das Hardcore ist genauso zu verstehen wie es gemeint ist - explizit pornografisch!
Also zur Abwechslung mal ein Porno mit Handlung? Nein, die glänzen üblicherweise mit hineingeschnittenen Szenen, was hier nicht der Fall ist, die Akteure "poppen" hier noch selbst. Auch kommt hier keine Pseudo Handlung rüber, die eigentlich gar keine ist, es findet schon etwas mehr statt. Dieser Film ist anders, durchgehende Handlung, Aktion - in jeder Hinsicht und zum Schluß gibt es sogar noch eine richtige Verfolgungsjagd.
Die Traumsequenzen und Rückblenden werden übrigens in einer anderen Farbe gezeigt - hier hat Lee Frost dann doch mal versucht den Film einen "künstlerischen" Anstrich" zu geben.
Ob einem die Handlung liegt, ist wieder ein ganz anderes Thema - ruppig ist hier schon beinahe untertrieben und die Machart ist unterdurchschnittlich, also eher schmutzig (in jeder Hinsicht), was wohl auch so beabsichtigt war und auch nicht beschönigt oder wie bei anderen Filmen verharmlosend wirkt - eine Tatsache mit der der Film Pluspunkte sammeln kann.
Der Unterhaltungswert ist zwar - sehr? - fragwürdig, aber bei so einem ungewöhnlichen Film kann man schon mal eine Ausnahme machen, für zartbeseitete allerdings nicht zu empfehlen.
Insgesamt ein interessanter Film, der mit Sicherheit nicht jeden Tag über den Bildschirm flackert.
Als kleine Absonderlichkeit sieht man dann auch noch Uschi Digard(t), mit ihrem Gastauftritt im Massagesalon (komplett bekleidet).

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