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I
drink your blood |
Original
Titel |
Tollwütigen,
Die aka Satansbande, Die |
Deutscher
Titel |
USA
1971 |
Land |
David
E. Durston |
Regisseur |
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Horace Bones
führt eine Hippie Gruppe an, die ein bizarres Ritual durchführt
(Voodoozeugs halt, Huhn Kopf ab/Pfui Deibel, Jungfrauen
mit Blut beschmieren - Jungfrau ist nur eine Vermutung, ich glaub
nicht wirklich dran).
Diese nächtliche Kundgebung in einen Wald bleibt nicht unbeobachtet.
Sylvia, aus dem nahegelegenen Ort Valley Hills, läßt sich bei
ihrem Beobachtungen aber erwischen und das obwohl sie einer der Hippies
mitgebracht hat, allerdings ohne Bones Erlaubnis. Die Hippies sind nicht
nur verrückt, sondern auch die letzten miesen Dreckschweine (Sorry,
aber so ists nun mal) - Sylvia wird von der Truppe mißhandelt.
Sylvia schleppt sich mit letzter Kraft unter schwerem Schock stehend in
den Ort. Die Hippies treiben derweil böse Späße mit einem
Gruppenmitglied, um sich danach in Valley Hills niederzulassen - in einem
nicht bewohnten Haus bzw. Hotel, der Ort sieht aus wie eine spärlich
bewohnte Geisterstadt.
Die Hippies gehören offensichtlich zwar zur Love, aber weniger zur
Peace Gemeinde - sie fangen an "ihr" neues Domizil zu verwüsten.
Sylvia hat zwischenzeitlich ihrem Großvater von der Begegnung mit
Andy und den anderen Hippies erzählt, der ist außer sich vor
Wut und legt sich mit den Verbrechern an. Die haben bei ihren Ritualen
von Hühnern auf Menschen gewechselt - einer der Hippies wird Opfer
dieser Mißhandlungen, die anderen freuts diebisch, wahrscheinlich
weil sie selbst noch nicht dran sind.
Sylvias Großvater verliert gegen die Übermacht und bekommt eine
Portion LSD verabreicht, das bekommt ihm nicht sonderlich. Sylvias jüngerer
Bruder Pete nimmt sich Grandpas Flinte und will eigentlich auf die Hippies
los, trifft aber auf einen tollwütigen Hund. Er erschießt ihn
und da kommt ihm eine Idee - die Hippies müssen im einzigen Laden
der Stadt einkaufen (Mildred Nashs Laden), also verfeinert er die Lebensmittel
mit dem Blut des Hundes.
Einmal davon abgesehen das Selbstjustiz immer der falsche Weg ist, kommt
hier nun noch dazu, das man sich neue, äußerst gefährliche
Gegner geschaffen hat. Nachdem die Hippies die verseuchten Pasteten intus
haben, läßt die Wirkung nicht lange auf sich warten, sie werden
zu teuflischen Bestien. Der erste Mord innerhalb der Gruppe geschieht.
Sylvia hat sich inzwischen etwas mit Andy angefreundet (?) - der von den
Auswirkungen der Krankheit verschont geblieben ist (keinen Hunger gehabt).
Der Rest des Ortes rottet sich unter Führung von Mildred Nashs Freund
Roger Davis gegen die Verrückten zusammen, die noch damit beschäftigt
sind sich selber zu verstümmeln ... noch.
Das hält natürlich nicht lange vor - nachdem sie eine Gruppe
Bauarbeiter in eine Falle locken und "behandeln", gehen sie auf
den Rest der Stadt los. Die Hippies sind außer Rand und Band und "schlagen
langsam Schaum" - die Bevölkerung versucht sich zu wehren.
Die Tollwütigen sind mittlerweile in der Überzahl und der Kampf
gegen die verrückte Meute fällt schwer.
Die Verrückten machen vor nichts und garnichts halt, auch untereinander
wird gemordet und verstümmelt und sogar vor dem Selbsttod wird nicht
halt gemacht.
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Ein Haufen (großer
Haufen!) Verrückter mit Schaum vor dem Mund, bewaffnet mit
allerlei Zeugs zum zuschlagen und zerkrösen ... reicht das
zur Rettung der Abendunterhaltung? Ja schon, man sollte aber
nicht vergessen das es sich hier um reinen Klamauk handelt, der
sicherlich für Trashfreunde empfehlenswert ist und zwar
nur für die.
Die Handlung ist dünn wie eine Briefmarke und wird im Verlauf des
Films noch platter - nicht das jetzt jemand glaubt ich mag den Film nicht,
ich möchte nur niemanden ins "offene Messer" laufen lassen.
I Drink Your Blood macht einen tollwütigen Spaß, ernst war gestern,
hier sind alle Beteiligten gut drauf (aber nicht gut im Sinne von Schauspielkunst)
und nicht zum "ernst nehmen" abgerichtet.
Lynn Lowry bleibt in ihrer kleinen Nebenrolle als Hippie leider etwas blaß,
aber schön das sie überhaupt dabei ist.
Die Wahl des Handlungsortes ist hier so manches mal besser als die Auswahl
bei den Schauspielern - eine amerikanische Kleinstadt, fast Geisterstadt,
das paßt ganz hervorragend.
Für die Freunde gepflegter Effekte hat I Drink Your Blood einiges
zu bieten, nur leider nichts was wirklich ausgereift erscheint - die Effekte
könnten aus irgendeiner deutschen Amateur Produktion stammen, hier
wurden bessere Schaufensterpuppen malträtiert ... und das von verrückten
mit Rasierschaum (?) vor dem Mund. Das wirkt schon merkwürdig, fast
komisch und genau das soll es wohl eigentlich nicht sein, sicherlich Klamauk,
aber in diesen Szenen eher schlecht als recht. Trotzdem insgesamt eine
Empfehlung, im Vergleich zu anderen Blödsinn, endlich mal wieder was
unterhaltsames.
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