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Heat
of Madness |
Original
Titel |
- |
Deutscher
Titel |
USA
1966 |
Land |
Harry
Wuest |
Regisseur |
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Photograf
John Wilright hat sich auf erotische Aufnahmen spezialisiert,
als er gerade dabei ist eines seiner Models abzulichten, taucht
seine Verlobte Susan auf. Die Nacktaufnahmen sind John etwas
peinlich, außerdem ist er frustriert das seine verschiedensten
eingereichten Arbeiten nicht anerkannt werden.
John versucht seiner Verlobten ein neues Projekt schmackhaft zu machen,
die Bilder für ein Buch mit dem klangvollen Namen "Famous Sex
Murders" - Susan ist nicht gerade begeistert von Buch und Titel.
Susans Anwalt Bill ist von John nicht unbedingt angetan, er vermutet das
er nur hinter Susans Geld her ist und das ist reichlich vorhanden. Bill
hat John überprüfen lassen und zieht dadurch Susans Ärger
auf sich.
Susan wird durch Johns abweisende Art auch langsam etwas mißtrauisch.
Für John Wilright beginnen die Aufnahmen für das Buch Projekt,
für ihn etwas anderes, denn dieses mal sind "Actionphotos" gefragt
und die haben eine eigenartige Wirkung auf ihn. Die gestellten Gewalttaten
scheinen ihm zu gefallen.
Bill versucht derweil Susan von John abzubringen, die wird nur in ihrer
Meinung bestärkt und will ihn umso eher heiraten.
Johns "Verwandlung" ist aber kaum noch für Susan zu übersehen,
auch beim Sex legt er mittlerweile ein etwas härtere Gangart vor,
Susan ist verwirrt.
Bill stellt John zur Rede und beginnt eine Streit, John ist so aufgeregt
das er seinen Frust an jedem ausläßt der ihm begegnet. Als er
dann auch noch feststellt das Bill schon wieder bei Susan ist, wird er
langsam richtig wütend, nicht ohne Grund, Bill hat auch eigene Ambitionen
bei Susan.
Bei einem erneuten Streit zwischen den Dreien verliert John die Fassung
und erschreckt Bill, Susan und die gesamte Crew fast zu Tode, er geht aber
nicht soweit, das man ihn wirklich für verrückt halten könnte,
vielleicht ist er ja nur "übermotiviert".
Susan ist hin- und hergerissen, das ist nicht mehr der John den sie kennt,
als sie dann auch noch für ihn als Model für seine Spielchen
herhalten muß und beinahe mißhandelt wird, ist der "Spaß" zu
Ende, aufgeben möchte sie ihn aber immer noch nicht.
John hat inzwischen genug von gestellten Aufnahmen, seine Crew muß für
neue Aufnahmen herhalten - zwei Männer vergewaltigen eine Frau und
John filmt das Verbrechen, danach muß eines von Johns Models erkennen
das die Grenze zwischen Fiktion und Realität längst überschritten
ist. John Wilright begeht seine Verbrechen jetzt selbst - Susan will immer
noch nicht wahrhaben das John ernste Probleme hat, aber auch für sie
kommt die Stunde der Wahrheit.
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Auch
wenn der Hauptdarsteller offensichtlich verrückt ist, steht
hier nicht die Frage seiner Verbrechen oder Unzulänglichkeiten
im Vordergrund, sondern eher wie er dazu getrieben wurde.
Das soll beileibe keine Entschuldigung sein, aber hier muß man schon
differenzieren. Eine Veranlagung zur Absonderlichkeit liegt bei ihm natürlich
vor, angetrieben durch Erfolglosigkeit, dann Umstände mit denen er
bisher nichts zu tun hatte (die Buch Illustrationen), die extrem penetrante
Verfolgung durch den Anwalt seiner Verlobten und auch das eher merkwürdige
Verhalten seiner Verlobten selbst, tragen zu dieser Wandlung bei.
Insgesamt eine interessante Mischung aus Roughie und der Studie eines Menschen
der vor der Selbstzerstörung steht - sehr schön in Szene gesetzt,
ohne Fehl und Tadel (was für Schauspieler genauso gilt wie für
den Rest der Crew).
Empfehlung!
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