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Ilsa,
Haremkeeper of the Oil Sheiks |
Original
Titel |
Ilsa
- Haremswächterin des Ölscheichs |
Deutscher
Titel |
Kanada
1976 |
Land |
Don
Edmonds |
Regisseur |
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Ilsa hat ihre
Lagertätigkeit im ersten Teil zwar nicht überlebt,
aber solche Kleinigkeiten können eine waschechte Lager Kommandantin
natürlich nicht erschüttern. Ilsas neue Aufgabe ist
die Leitung eines Harems, für den total verrückten
Scheich El Sharif. Sie hat dabei freie Hand und führt sich
in ihrem arabischen Wüstendomizil wie eine selbsternannte
Königin auf. Die Damen müssen darunter leiden - schon
die Ankunft neuer Sklavinnen zeigt das hier keine halben Sachen
gemacht werden - Das "Frischfleisch" wird in gepolsterten
Kisten angeliefert, Keuschheitsgürtel bereits angelegt -
ihre nächste Bleibe ist dann weniger luxuriös - sie
werden in übergroße "Vodelkäfige" gesperrt.
Leider hat das Scheich + Ilsa Gespann die Vorgänge etwas überzogen.
Der amerikanische Botschafter (mit einem Geheimagenten - Comander Adam - im
Schlepptau), hat sich angekündigt um die Vorgänge zu klären -
aber es gibt ja schließlich noch wirtschaftliche Interessen.
In der Zwischenzeit wird fleißig gefoltert und unterdrückt, ein abtrünniges
männliches Wesen wird von zwei Damen totgeschlagen (Ilsas Gehilfinnen -
2 dunkelhäutige Schwestern) und die neuen Sklavinnen werden in das "Lagerleben" eingeweiht
- was bedeuten soll, ihnen werden einige Folterergebnisse gezeigt und sie werden
im "abschlecken" unterrichtet.
In den Kerkern werden, unter Zuhilfenahme von Zwangsernährung, die Sklavinnen
in "Übergröße" gezüchtet. Außerdem finden
natürlich völlig unnötige Experimente und Prozeduren statt, um
die Damen "in Form" zu bringen. Dabei geht man nicht gerade zimperlich
mit den Frauen um und es wird ziemlich viel geschnitten, abgebrochen und zerdrückt.
Als dann der Botschafter und Comander Adam eintreffen wird ein großes Fest
veranstaltet, auf dem den beiden gezeigt wird, wie man hier die Dinge handhabt
- einem Dieb wird die Hand abgeschlagen - der Botschafter muß erkennen
das es hier nur ein Gesetz gibt und Amerika weit entfernt ist (die typische
amerikanische Küche übrigens auch).
Ilsa hat ganz andere Sorgen - sie hat sich in Comander Adam verliebt und treibt
es heftig mit ihm. Allerdings kein Vergleich zu den Problemen des Botschafters
- durch ein Mißverständnis wird ihm ein männlicher Liebessklave
gebracht und damit muß er erstmal fertig werden.
Ilsa hat sich in der Zwischenzeit etwas neues ausgedacht - den explosiven Keuschheitsgürtel
- ein Muschi Implantat, das bei sexueller Belastung ausgelöst wird. Mit
einer speziellen "Bumsmaschine" wird das Ganze gleich getestet und
der Dame explodiert der (Unter-)Bauch - der Scheich ist schwer begeistert.
Allerdings brechen für Ilsa schwere Zeiten heran - ihre Affäre mit
Adam kommt heraus, dieser wird eingekerkert (der Botschafter ist mittlerweile
abgereist) und Ilsa wird "belehrt. Für Ilsa ist ihre Haremstätigkeit
nun nicht mehr dasselbe und sie zettelt einen blutigen Aufstand an - der Scheich
muß erkennen das auch Keuschheit eine Zier sein kann oder hätte sein
können.
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Sicherlich um
einiges erträglicher als der widerliche erste Teil, der
nicht nur allein wegen der NS Thematik starker Tobak ist, sondern
auch im Subgenre der Naziexploiter zu den schlimmsten gehört.
Ilsa
Teil 2 geht in ihrem Harem so gerade eben noch als eine Mischung
aus Sexploiter und Abenteuerfilm durch, bei dem man
aber nicht zuviel Abenteuer erwarten sollte - es sollen wie erwartet
diverse Grausamkeiten so präsentiert werden, das es noch
für eine dringend nötige US Freigabe (R-Rating) reicht
und das hat man, im Gegensatz zum ersten Teil, ja auch hinbekommen.
Dyanne
Thorne ist neben der schwedischen Sexgöttin der 70iger
- Uschi Digard(t) - sicherlich das Einzige, was diesen Film interessant
und erträglich macht. Die restlichen Darsteller wirken so
hölzern das man abstellen möchte, aber irgendwie ist
Ilsa schon faszinierend und wie gesagt, in diesem zweiten Teil überwiegt
doch das erotische Moment in soweit, das man ihn ohne Magenprobleme überstehen
kann. Ein wenig aufgeschlossen sollte man aber schon sein, einige
Grausamkeiten gibt es und auch die Erotik würde wohl mancher
nicht unbedingt als solche bezeichnen.
Wer sich diesen Film anschaut,
sollte aber sowieso wissen was auf ihn zukommt, das die Ilsa
Reihe keine Märchenstunde ist, weiss mittlerweile wohl jeder.
Erwähnenswert (außer den hübschen Damen), noch die gut gewählte
Kulisse und die "Bumsmaschine".
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