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Kolobos |
Original
Titel |
Kolobos |
Deutscher
Titel |
USA
1999 |
Land |
Daniel
Liatowitsch + David Todd Ocvirk |
Regisseur |
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Kyra
liegt schwer verletzt im Krankenhaus - die Ärzte kümmern
sich um sie, sie ist nicht in der Lage der Polizei Auskünfte über
die Geschehnisse zu geben.
Rückblende : Kyra ist nach einem Selbstmordversuch in psychiatrischer Behandlung
und steht vor der "Entlassung", sie hat sich entschlossen mit ein paar
anderen jungen Leuten an einem experimentellen Filmprojekt teilzunehmen ( auf
eine Zeitungsanzeige ). Kyra wird von Tina, die ebenfalls an dem Projekt teilnimmt,
abgeholt - man trifft im Haus ein und begegnet dort den anderen Teilnehmern -
Tom, Gary, Regisseur Carl und Assistentin Erica. Nach einer Einweisung worum
es überhaupt geht - das Leben der Personen, soll von einigen Kameras überwacht,
aufgezeichnet werden - verschwindet Regisseur Carl im Überwachungsraum.
Auf Kyra hat das Haus nicht gerade den besten Einfluß - sie beginnt Dinge
zu sehen die anscheinend nicht vorhanden sind - ein entstelltes Gesicht im Fernsehen
und Zeichen auf dem Spiegel. Als erstes erwischt es aber Tina, sie wird von einen "Sägeblatt" -
eher einem Messer - getroffen, das von einem Mechanismus durch die Gegend geschossen
wird, eine zweite Scheibe schneidet ihren Bauch auf. Als die anderen Teilnehmer
flüchten wollen, wird das Haus plötzlich hermetisch abgeriegelt - niemand
kann entkommen. Als dann auch noch die schwer verletzte Tina verschwindet ist
das Chaos perfekt - vor allem Kyra fängt an durchzudrehen, sie sieht plötzlich
gesichtslose Menschen, die sie angreifen. Regisseur Carl ist nicht aufzufinden,
bis man auf einem TV Bildschirm seinen Mord mit ansehen muß - kurz darauf
findet man seine verstümmelte Leiche unter der Decke hängend. Erica
gesteht den anderen das er eigentlich Alex heisst und genau wie sie, nur ein
weiterer Schauspieler in dieser Inszenierung ist - aber so war das alles nicht
geplant und wer dahinter steckt weiss sie auch nicht. Die Gruppe findet Zeichnungen
von Kyra, die den Verdacht auf sie lenken - die muß zur selben Zeit den
Mord an Gary miterleben, der erst geschlagen wird, dann ein Säurebad und
daraufhin eine Tischkante zu spüren bekommt, sozusagen als Nachtisch - Kyra
sieht den Killer zwar, glauben tut ihr aber niemand mehr. Erica tappt in eine
besonders böse Falle des Killers, die sie erst einen "Fuß kürzer
macht" und dann ganz ausschaltet. Im Freizeitraum des Hauses muß Kyra
erkennen das sie die letzte Überlebende ist - auch Tom hat es inzwischen
erwischt - die Toten umgeben sie, aufgebaut als wäre alles nur ein Spiel
für den Killer. Auf einem Bildschirm sieht Kyra wie ein Mann sich die Gesichtshaut
abzieht - auf dem Bildschirm, genau wie auf dem Boden des Raums, steht das Wort
Kolobos. Der Mörder taucht plötzlich auf und greift Kyra an.
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Ich
habe ein paar Details bewusst weggelassen, da man sich so doch
ein menge Spaß am anschauen dieses feinen Films bewahren
kann.
Für eine Amateurproduktion gibt der Film wirklich viel her und hebt sich
angenehm von der Masse der Teeniehorrorfilme ab - obwohl die Darsteller natürlich
auch hier fernsehgerecht der jüngeren Generation angehören. Die unbekannten
Schauspieler füllen ihre Rollen gut aus und liegen deutlich über dem
gewohnten Amateurfilmniveau. Die Story wirkt manchmal etwas durcheinander - aber
ich glaube das soll wohl so sein. Es gab in den letzten Jahren nur wenige Filme
bei denen die Meinungen über den Schluß und auch die Zusammenhänge
zwischen den beteiligten Personen so weit auseinander gehen wie bei Kolobos.
Ich habe natürlich auch meine Meinung dazu - möchte aber eigentlich
nicht so viel dazu sagen - es macht schon Spaß sich mal über die Hintergründe
Gedanken zu machen, Andeutungen gibt es viele, einige sogar relativ deutlich,
bei näherer Betrachtung dann aber doch nicht mehr so klar. Es gibt hier
immer mehrere Möglichkeiten, der Täter ist natürlich klar - die
Zusammenhänge weniger. Auf jeden Fall ist Kolobos sehr interessant und es
wird einem nicht immer alles "vorgekaut". Für die Effektfreunde
hat Kolobos so einiges zu bieten, blutig und gemein geht es bei jedem Mord zur
Sache. Die Aktionen mit dem "Sägeblatt" bzw. dem Messer und auch
die "Tischkante" sind richtig fies. Klare Empfehlung - mit das Interessanteste,
das uns die USA in den letzten Jahren beschert hat.
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