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Lusting
Hours, The |
Original
Titel |
- |
Deutscher
Titel |
USA
1967 |
Land |
John
Amero + Lem Amero |
Regisseur |
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Nach
einer ausführlichen Einleitung, in der es um nichts anderes
geht als "Alle Perversionen dieser Welt" - selbstverständlich
so wie die Findlays das sehen, also eigentlich halb so wild -
geht es direkt in die erste "Perversion".
Part 1 - House Girls
Eine ländliche Gegend, hier sind sogar die "Landeier" noch
so richtig verschroben, ein einsames Haus - hinter den Mauern dieses Hauses
geht es aber recht wild zu.
Die anfänglich gelangweilten Damen fangen an sich zu vermöbeln,
das macht die männliche Gesellschaft natürlich so richtig scharf.
Die Stimmung im und um das Haus herum wird immer ausgelassener. Kleine
Theaterstücke, auch Rollenspiele genannt, werden aufgeführt und
langsam aber sicher erinnert das Ganze treiben mehr an eine Sylvesterparty,
als an eine Sexparty - aber sei es drum, hier ist erlaubt was gefällt.
Die Hüllen fallen und die Atmosphäre lockert sich deutlich auf,
einige der Personen verschwinden im stillen Kämmerlein und andere
erinnern sich an frühere Schandtaten. Ein lesbisches Pärchen "sattelt" den
Umschnalldildo und sticht ins rote Meer und ein Fotograf träumt von
seinen geilsten SM Sitzungen.
Part 2 - Street Girls
New York: Ein Gigolo lehnt sich etwas zu weit aus dem Fenster, um eine
Dame im höheren Alter so richtig auszuquetschen, zerreißt er
den Scheck für geleistete Dienste (50 USD) und will so echte Zuneigung
demonstrieren, vielleicht hätte er etwas vorsichtiger sein sollen.
Sein nächster Gang führt in, zwecks Kundenbetreuung, auf eine
Banhofstoilette. Nachdem er seinen Kunden abgefertigt hat, erfahren wir
seine wahre Passion - nun wird er selbst zum Kunden, ein Transvestit malträtiert
ihn so arg, das man sich schon fragt ob man dafür bezahlen sollte
oder eine Strafanzeige angebracht wäre, aber egal, ihm hat es wohl
gefallen.
Part 3 - Call Girls
Zwei hart arbeitende New Yorker Callgirls bewegen sich äußerst
rhythmisch durch das Nachtleben. Das Männer Schweine sind, ist ja
schon länger bekannt, die Beiden haben schließlich noch einander
und haben ihre Kundschaft bestens im Griff. Man lebt halt so wie man will,
möchte und kann.
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Drei
Episoden die die Handschrift der Findlays tragen - Roberta als
Darstellerin in allen drei Episoden, Michael in einer Gastrolle
und als Sprecher. Die Regie haben sie den Ameros überlassen.
Die Handlung ist hier Nebensache, so albern das klingt, die Findlays versuchen
die Atmosphäre der Zeit einzufangen, angefangen mit Bildern der bösen
Jugendkultur, angeblich durch Rock'n Fuck um den Verstand gebracht, nährt
man sich in der ersten Episode dem Leben außerhalb der Großstadt,
das weder besser noch schlechter als der Dschungel ist, in dem die Städter
leben. Das versucht man dann auch in den folgenden Episoden zu beschreiben
und schafft das auch in unterhaltsamer Art und Weise.
Sicherlich keine Sternstunde des Exploitation Cinema, aber sehenswert.
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