Poultrygeist: Night of the Chicken Dead Original Titel
Poultrygeist: Night of the Chicken Dead Deutscher Titel
USA 2006 Land
Lloyd Kaufman Regisseur

Rückblende Tromahawk Friedhof (wirklich originell!) - auf diesem tun amerikanische jung Gebliebene (Arbie + Wendy) das, was offensichtlich alle auf (amerikanischen) Friedhöfen tun.
Als es gerade am schönsten ist, taucht ein Nerd, mit einer Axt oder Beil (verwechsle ich immer), auf und ... ja, was, er hat irgendwie keine Zeit zum zuschlagen, da er gerade seine freie Hand mißbraucht - Arbie: Sie es als Kompliment! Auch eine Art etwas zu sagen. Der Spanner hat dann einen extrem unschönen Abgang!
Nun geht es aber los - Die Gegenwart.
Ein Fast Food Grill (American Chicken Bunker), mit Hühnerspezialitäten, wird in Tromaville eröffnet und belagert, Arbie trifft dort auf Wendy und die tut das was Männer in ihren Phantasien eigentlich mögen - sie knutscht eine andere Frau, aber eben nur in ihren Phantasien, Arbie ist geschockt und um Wendy zu strafen heuert er gleich in dem Grill als Verkäuferin(!) an.
In der Frittenbude tut sich merkwürdiges, die Truppe, in Pfadfindermäßiger Verkleidung, mißtraut der arabischen Köchin (Humus) und hat auch die ersten Probleme mit den Hühnern zu überstehen, irgendwie scheint noch Leben in den Kadavern zu sein.
Man findet eklige grüne Eier, was tun? - Kein Problem, ab damit zu den "Frühstückssachen"! Bei den gezeigten Ekeligkeiten, die in diesem Diner serviert werden, ist es aber auch kein Wunder das es nicht wirklich aufregt.
Arbie muss sich leider auch gegen die Attacken von Wendy und ihrer Freundin Micki wehren, da beide nicht begeistert von seinem neuen Job sind.
Die wirklichen Probleme spielen sich aber bei den Gästen ab, die Geister der toten Hühner haben sich mit den Geistern der toten Indianer, Ups! amerikanische Ureinwohner!, verbündet und verseuchen den Frass noch zusätzlich - Jared, einem Gast, (Joe Fleishaker, einfach göttlich), platzt bei der Resteentsorgung beinahe der Hintern und das sieht nicht sehr schön aus. Die folgende Verwandlung hat aber auch ihre Vorteile.
Arbie hat nur Arbeit mit dem ganzen Durcheinander und kann nichts anders machen, als von Wendy zu träumen und das sehr plastisch.
Als die Kritik am Diner lauter wird, muss der Chef, General Lee Roy, erscheinen und die Stimmung verbessern.
Als einer der Angestellten (Paco) getötet wird, gerät zuerst Humus unter Verdacht, die Geschichte "Das war das Huhn", will man ihr nicht so recht glauben. Als der zu Hackfleisch verarbeitete Paco, dann in seiner neuen Form, als Burger, zu Arbie spricht, bekommt der zumindest einen Einblick in das was mit den Hühnern passiert ist - helfen tut es nichts.
Es kommt zu weiteren äußerst grausamen, unwirklichen "Unfällen", jetzt glaubt sogar Arbie an Pacos Prophezeiung.
Der General verteilt derweil Frei-Menüs, was nicht unbedingt die beste Idee ist, außerdem "freundet" er sich mit Micki an. Als er dann zum Testesser seiner eigenen Burger wird, kommt es zur Katastrophe, er verwandelt sich in ein Hühnermonster und auch die Gäste bleiben nicht von Mutationen verschont.
Es gibt jetzt nur noch wenige Beteiligte die sich nicht verwandelt haben und die nehmen den Kampf auf.


Was soll nach Toxic Avenger 4, Citizen Toxie eigentlich noch kommen? Natürlich, ein Musical! Ja, es wird tatsächlich gesungen, aber es ist zu ertragen.
Als ich mir Poultrygeist das erste mal angesehen habe, war ich etwas enttäuscht, allerdings war die Erwartungshaltung vielleicht auch zu gross.
Insgesamt ist der Film in bester Tromatradition entstanden und sehr unterhaltsam, aber es ist eben nicht mehr als das.
Die Darsteller, vorallem der Hauptdarsteller, leisten gute Arbeit, Lloyd Kaufman als erwachsene Version von Arbie, Joe Fleishaker und Ron Jeremy in kleinen Rollen und auch der Rest Crew, agieren mit Spass an der Freude - das unterhält schon.
Ein echtes Effektfeuerwerk gibt es nicht, war wohl auch nach den vorherigen Großtaten nicht nötig oder machbar. Für Fans gibt es aber durchaus genug Gekröse.
Bei einigen Effekten sieht man leider das diese selbst für Troma Verhältnisse etwas billig wirken, hier meine ich vorallem die Hühnermonster, ob die wirklich so gewollt waren ... bin mir nicht sicher.
Es könnte ganz interessant werden, was Troma in der Zukunft vorhat, der Start von Poultygeist liegt ja jetzt schon etwas zurück, was soll jetzt kommen? Ich glaube Lloyd Kaufman wird uns nicht enttäuschen, auch wenn seine Idee von einem familienfreundlichen Remake des Toxic Avenger nicht gerade aufbauend klingt.
Für Fans eine Empfehlung!

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