Re-Animator Original Titel
Re-Animator - Der Tod ist nur der Anfang Deutscher Titel
USA 1985 Land
Stuart Gordon Regisseur

Universität Zürich: Als man in den Gängen der Uni merkwürdige Schreie zu hören bekommt, versucht man natürlich zu ergründen was da passiert sein könnte. Am Zimmer von Professor Gruber angekommen, muß man sich gewaltsam Zutritt verschaffen. Herbert West ist gerade dabei Gruber "zu retten" - der läßt sich aber nicht so einfach erretten und stirbt "aufplatzend". Den Mordvorwurf kann West widerlegen - er hat Gruber ins Leben zurückgeholt, das allerdings nur für kurze Zeit.
Offensichtlich hat man Herbert West die Geschichte abgekauft - denn der darf seine Studien fortsetzen und zwar an der Miskatonic Medical School, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, den USA.
An seiner neuen Wirkungsstätte macht sich West sogleich viele "Freunde" - seine Arroganz kennt keine Grenzen und sein neuer Studienleiter ist "begeistert", vor allem als er hört das West bei Gruber studiert hat. West wirft dem Doktor sogleich vor, das er Grubers Arbeiten gestohlen hat und auch sein Studienkollege Dan Cain wird gleich "eingenordet".
Cain kann das nicht schockieren und er darf sich mit einer ganz besonderen "Bettmaus" entspannen - Megan Halsey, die Tochter des Dekans, Dean Alan Halsey. Das vergnügte Miteinander wird von Herbert West unterbrochen, der auf der Suche nach einem Zimmer ist.
West bekommt das Zimmer und Megan ist "begeistert" - danach macht er sich an seine nächste Aufgabe - Dr. Hill ärgern und das schafft er auch und treibt ihn soweit das der sich dazu hinreißen läßt, das er schon mal ankündigt ihn durch die Prüfung "rasseln" zu lassen.
Bei einem gemeinsamen Abendessen mit der Familie Halsey versucht Hill dann Dan Cain zu diffamieren, da er es auf die Tochter des Dekans abgesehen hat und offensichtlich vor Geilheit nicht mehr weiss wie er sein Messer halten soll - verständlich!
Megan hat andere Problem - bei einem Besuch bei Cain findet sie ihre Katze im Kühlschrank - tot, sollte klar sein - sie verdächtigt West, der alles abstreitet und die Aufregung nicht verstehen kann. Er nutzt später die Gelegenheit aus und versucht Dan Cain in sein Projekt zu integrieren. Er erweckt die Katze zu neuem Leben und kann Cain auf seine Seite ziehen. Cain ist zwar abgestoßen, aber sein Traum vom Sieg über den Tod ist stärker und verbindet ihn mit West - sie beginnen gemeinsame Forschungen.
Cain macht allerdings den Fehler Dekan Halsey davon zu erzählen und ist damit nun vollends unten durch.
Da Katzen als Studienobjekt zu langweilig werden, schleichen sich die beiden "Wissenschaftler" in die Leichenhalle und erwecken einen menschliche Toten - der ist wenig begeistertet und wütet wie ein Verrückter. Als dann auch noch Dekan Halsey dazustösst, bezahlt er diesen Einsatz mit dem Leben. Das Mittel kommt erneut zum Einsatz, kann aber nicht verhindern das Halsey nun als total Verrückter wiederbelebt wird (das Serum hat so seine Schwächen!), das er tot ist glaubt natürlich niemand. Für Doktor Hill die beste Gelegenheit ihn bei einer völlig unnötigen Operationen zu "lobotomisieren" und dann ganz am Rande gleich noch seine Tochter "zu knacken" - problematisch ist nur, das Hill zwar verrückt ist, aber nicht doof. Er weiss ganz genau das Herbert West etwas großes entdeckt hat - er hypnotisiert ihn und will seine Formel stehlen. West kann Hill aber überwältigen und schneidet ihm den Kopf ab. Danach belebt er ihn wieder - den Kopf. Hill ist nicht erfeut, kann aber West erneut überwältigen (mit seiner unteren Körperhälfte!).
Dr. Hill zeigt nun seinen kompletten Wahnsinn - er hypnotisiert den toten/wiederbelebten Halsey, stattet seinen kopflosen Körper mit einem Ersatzschädel aus und macht sich ans Werk - er läßt Megan Halsey durch ihren Vater entführen und in sein Labor bringen. Dort beginnt er schwerst unanständige Sachen mit ihr anzustellen - Hill ist zwar zweigeteilt, aber immer noch geil wie Lumpi - verständlich wenn man Megan Halsey so ansieht, so tot kann niemand sein, das er das nicht erkennt.
Die zwischenzeitlich ausgeschalteten West und Cain überraschen Hill bei seinen Spielchen, sind aber nicht darauf vorbereitet, das Hill mit dem Lebenselexier mittlerweile reichlich spendabel umgegangen ist. Es kommt wie es kommen muß - es entbrennt ein Kampf mit den Untoten und es zeigt sich das Ärzte große Probleme mit dem "dazu lernen" haben.

Frankenstein Modern und das so phantastisch in Szene gesetzt das so manches mal sogar "Nicht Horrorfilmfans", die es ja geben soll, ins schwärmen geraten. Bei diesem Film paßt wirklich alles, eine schwer unterhaltsame Geschichte, mit ausgezeichneten Darstellern, die allen voran Jeffrey Combs als Herbert West, absolut überzeugen können - sicherlich ist Combs einer der wenigen Menschen, der trotz seiner zelebrierten Arroganz, in dieser Rolle sympathisch bleibt. Die schönste aller Scream Queens, Barbara Crampton - siehe auch From Beyond - die nicht nur extrem gut aussieht, sondern mit ihren harten Nippeln jedem Glasschneider Konkurrenz machen könnte - weiterhin David Gale als Doktor Hill, der hier genau wie Combs die Rolle seines Lebens spielt.
Zum Film - man könnte so manche Szene durchaus als geschmacklos bezeichnen, die Gewalttätigkeiten wirken aber wirklich nicht selbstzweckhaft und sind, soweit man den nötigen Humor hat, "lustig" in den Film eingebaut oder besser gesagt durchziehen den Film wie ein roter Faden. Bemerkenswert sind auch Dr. Hills "Spielchen" mit Megan - ein wiederbelebter/abgeschnittener Kopf der sich züngelnd an einer schreienden Frau zu schaffen macht und das nicht nur im oberen Bereich der Dame, das sieht man auch nicht jeden Tag - vor allem interessant das hier eher der Wunsch aufkommt mit dem Kopf zu tauschen, als die Dame zu retten (- aber das nur am Rande erwähnt).
Das Team das diesen großartigen Film erschaffen hat - Brian Yuzna und Stuart Gordon - hat hier nicht nur eine Geschichte von H.P.Lovecraft phantastisch umgesetzt, sondern auch dem Horrorfilm neue Impulse eingebracht, denn wirklich neue Ideen gibt es ja nicht sehr viele.
Die wichtigsten und schönsten Momente des Films sind hier eindeutig, Herbert Wests arrogantes Auftreten am Anfang des Films, Dr. Hills Wandel vom Arzt, zum geteilten Verrückten und natürlich der Schluß im Labor, der außer Barbara Crampton noch einen schönen Abschlußkampf zu bieten hat.
Wer den Film auf DVD sein eigen nennt, sollte sich den Audiokommentar gönnen, auch wer (wie ich), nicht sonderlich viel mit überladenen Bonusmaterial anfangen kann, wird den AK von Re-Animator bestimmt mögen. Es werden zwar nicht viele Informationen geboten, aber dafür bekommt man eine bestens gelaunte, teilweise fast überdrehte Crew zu hören, die einem schnell beweist warum Re-Animator ein so großer Erfolg geworden ist - wenn alle Beteiligten so viel Spaß an ihrer Arbeit haben, dann wird auch was daraus.
Klare Empfehlung und mittlerweile auch relativ einfach zu bekommen.

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