Beyond Re-Animator Original Titel
Beyond Re-Animator Deutscher Titel
Spanien - USA 2003 Land
Brian Yuzna Regisseur

Direkt nach den Geschehnissen aus Teil 2:
Zwei Kinder campen im Garten, als sie nach einer Weile das Haus betreten treffen sie auf die Schwester (Emily Phillips) des einen Jungen (Howie Phillips)
. Was für kurze Zeit nach einem vergnügten Aufeinandertreffen aussieht, ändert sich schlagartig als eine der von Herbert West erweckten Kreaturen auftaucht und Emily tötet. Die Polizei erschießt das Wesen und Howie erlebt wer für das alles verantwortlich ist - er sieht wie Herbert West verhaftet wird und findet eine Spritze mit seinem Serum.
13 Jahre später:
Herbert West sitzt seit seiner Verhaftung im Gefängnis und kann auch hier das Forschen nicht lassen, da er hier nicht so einfach auf Menschenmaterial zurückgreifen kann, müssen Ratten herhalten. West hat sich leider die "Hausratte" des Mithäftlings Cabrera ausgesucht und den freut das wenig.
Ein neuer Arzt trifft ein, er wird zuerst zum Direktor gebracht - Direktor Warden Brando ist gerade mit Reporterin Laura Olney beschäftigt und zeigt ziemlich schnell das er ein echtes Ekel ist. Laura wird davon zwar verschont (warum wohl) - der neue Arzt wird aber mißtrauisch beäugt, bei seinen Fähigkeiten hätte er überall hin gehen können, aber er wollte ins Gefängnis und warum will er Herbert West als Assistenten?
Es kommt zum ersten Notfall - ein Gefangener (Moses) hat einen Anfall, er stirbt auf der Krankenstation, auf der sich der neue Arzt dann auch West offenbart. Er ist der Junge der einst seine Schwester verloren hat und nun mit seinem Idol zusammenarbeiten will - da er immer noch die gefundene Spritze hat, wird sie gleich ausprobiert. Was zuerst nach einer Pleite aussieht, wird dann schnell zu einer Katastrophe - der Patient flippt aus, das herbeieilende Personal wird attackiert und es gibt die ersten Verletzten.
Direktor Brando ist wenig begeistert von den Vorgängen, West sieht das schon anders, denn in Howard Phillips hat er ein williges Opfer gefunden. Der macht sich ganz im Stil von seinem Vorgänger - Dan Cain - gleich an Laura heran und die ist nicht abgeneigt. Phillips erzählt ihr zwar von seiner Schwester, verheimlicht aber seine wahren Absichten. Laura wird jetzt richtig neugierig, denn eine Story + Sex ist immer noch besser als nur Sex.
West ist derweil in seinem Element - er will keine neuen Monster schaffen, sondern hat die Lösung seines Problems fast erreicht, Sorgen macht ihm nur Phillips, denn der scheint, wie sein Vorgänger, viel zu sehr auf seine untere Körperhälfte zu hören.
West bereitet sein nächstes Experiment vor - Cabreras Ratte soll wiederbelebt werden, aber dieses mal ohne die unschönen Nebenwirkungen. Die Lösung heißt NPE - Nanoplasmische Energie, nachdem die wiederbelebte Kreatur als Monster zurückkehrt, injiziert ihr West sein NPE/Nanoplasma einer noch lebenden Ratte und gut ists.
Laura hat in der Zwischenzeit den Direktor umgarnt und darf Moses besuchen, nach einer kleinen Bestechung betritt sie sogar seine Zelle und das bekommt ihr schlecht. Der Direktor kommt dazu und tötet Moses. Cabrera bekommt inzwischen seine Ratte wieder, die verhält sich ein wenig merkwürdig, denn West hat seine "Kunst" noch weiter getrieben - das Nanoplasma das er der Ratte verabreicht hat, war von keiner Ratte - er vermutet das seine neue Substanz von Spezies zu Spezies übertragbar ist, also auch von Mensch zu Ratte.
Dann überstürzen sich die Ereignisse - Laura ist tot, das es der Direktor war ahnt niemand - Moses soll der Übeltäter sein, Laura wird wiederbelebt. Das alles kann natürlich nicht gut gehen - Direktor Brando wird also Nanoplasmaspender zweckentfremdet und im Gefängnis bricht ein Aufstand los und auch Moses ist noch lange nicht tot.
Laura Olney flieht und muß sich gegen einige Gefangene wehren, dabei macht sich schnell bemerkbar das sie nicht mehr die Alte ist. Sie veranstaltet ein Massaker.
West pumpt Brando sein Ratten Nanoplasmo in die Venen und der verändert sich in nicht erwarteten Ausmaß. Als er dann auch noch entkommt und das Serum im Knast verbreitet, ist das Chaos perfekt. Wir bekommen jetzt eine Riesenansammlung von wiederbelebten Toten zu sehen, teilweise in einem Stück, teilweise aber auch nur in kleineren Häppchen.
Der Direktor hat nun endlich die Möglichkeit seine Gefangenen so richtig büßen zu lassen, eine vollzogene Todesstrafe ist halt doppelt so schön wenn der Delinquent nicht sterben kann.
Als dann alle bis auf Herbert West aufeinander treffen, gibt es so richtig Ärger - Laura muß dem Direktor einen Tuten, danach geht es ihm und Phillips an den Kragen, aber auch Laura kommt nicht ohne Schläge davon und West? Tja, der kämpft wie immer für sich selbst.

Nach dem zweiten eher nicht so prallen Teil, habe ich erwartet das West sein altes Labor aufsucht und es alles nach dem altbekannten Schema weitergeht. Als dann raus war das der Film in einem Gefängnis spielt, war ich schon mal beruhigt, das man tatsächlich einen neuen Handlungsort gewählt hat und das ist auch noch sehr gut gelungen. Der Knast bietet eine hervorragende, wenn auch räumlich begrenzte Kulisse, die überraschend viele Möglichkeiten bietet.
Die Darsteller sind natürlich alle nur Handlanger von Jeffrey Combs, der seine Paraderolle großartig ausfüllt - trotzdem hat er gerade im Gefängnis Direktor einen würdigen und sehr überzeugend agierenden Gegenspieler. Sein neuer Kollege Jason Berry/Howard Phillips ist allerdings eine echte Trantüte, der mindestens noch 5 Jahre Pickel drücken sollte, bevor er sich mit einem Jeffrey Combs zusammentut. Hauptdarstellerin Elsa Pataky trägt zwar am Anfang etwas dick auf - im wahrsten Sinne, sie sieht aus als hätte sie gerade 15 Runden mit ihrer Avon Beraterin durchgestanden - später macht sie aber einen guten Eindruck und kann auch ihre Rolle gut abdecken (an Barbara Crampton reicht sie natürlich nicht heran, aber welche Frau kann das schon).
Die Handlung ist wesentlich besser gelungen als in Teil 2, man glaubt es kaum, dieser Film bietet alles was das Herz begehrt - großartige Effekte - wie in der guten alten Zeit, eine Story die eben nicht schon ausgelutscht ist und eine, wie schon erwähnt, tolle Darstellerriege - ach ja, KEINE kreischenden Teenies!
Außerdem Positiv: Der Abschlußkampf mit einigen echten Überraschungen - hier kann wirklich niemand sagen, alles schon mal dagewesen. Die Idee mit dem Nanoplasma hat mir richtig gut gefallen. Übrigens, schaut euch den Film bis zum Ende an, also auch den Abspann - sonst verpaßt ihr was.
Ein paar negative Anmerkungen: Howard Phillips nervt, nervt und nervt - außerdem ist er wenig überzeugend. Sein Verhältnis zur Schwester war offensichtlich sehr gut - keine Rachegedanken gegen Herbert West? Naja. ... und was noch - na klar - WO IST BARBARA CRAMPTON - nein, war nur Spaß.
Empfehlenswert für alle Fans der Reihe und für die die es noch werden möchten - besser als Teil 2, natürlich nicht so gut wie der Erste.

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