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Santo
contra la hija de Frankenstein /
Santo Vs. Frankenstein's Daughter |
Original
Titel |
- |
Deutscher
Titel |
Mexiko
1971 |
Land |
Miguel
M. Delgado |
Regisseur |
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Die
Tochter von Dr. Frankenstein - Freda Frankenstein - setzt die
Arbeit ihres berühmt, berüchtigten Vaters fort. Das
macht sie natürlich nicht nur um ihrem toten Vater zu ehren,
sondern vor allem weil sie sich langsam aber sicher in ihre Bestandteile
auflöst - Grund: Sie ist halt schon so alt wie ein Stein.
Mit einem speziellen Serum kann sie ihre Jugend (Na ja) bewahren.
Ihr hilft dabei eine schlagkräftige Truppe von rot "Be-T-Shirteten" Tattergreisen,
die Leichen und Körperteile für ihre Experimente klauen - warum
Greise? Die Herren sind selber alt wie die Hinkelsteine und sie werden
ebenfalls mit dem Serum in Betrieb gehalten - gehorchen sie nicht, gibt
es keinen Verjüngungstrank mehr.
Leider ist dieser Trunk sehr instabil und die Verjüngung hält
nicht lange vor, darum braucht Freda Santo - sein Blut ist so stark, das
die "Kur" ewig vorhält.
Nebenbei hält sich Frau Frankenstein noch zwei Monstren - Ursus und
Truxon - die zwar aus jeder Menge Einzelteilen, jenseits jedes Ablaufdatums
bestehen - aber außer Grunzen auch noch furchtbar zuhacken können.
Szenenwechsel:
El Santo kämpft gegen El Toro und es gibt mächtig auf
die Mütze oder besser gesagt auf die rote Maske seines Gegners.
Santo versucht seinen Gegner in der Mitte "durchzuknicken" und
seine Freundin Norma ist begeistert, nebenbei gesteht sie ihrer
Schwester wie gut Santo ohne Maske aussieht. Der Kampf nimmt einen
unerwarteten Verlauf - Toro bewaffnet sich mit einem Schlagring
und haut Santo schwerst auf die Nüstern. Der Ringrichter nimmt
ihm den zwar ab, aber Santo braucht etwas um sich zu berappeln
- danach gibt es Prügel für El Toro und das nicht zu
knapp - Santo gewinnt den Kampf und will sich jetzt eigentlich
in Ruhe auf den nächsten Kampf gegen den Japaner Yamaguchi
vorbereiten, aber es kommt alles anders.
Fredas Tattergreistruppe hat Norma entführt - Santo soll aus der Reserve
gelockt werden. Freda setzt ihre Experimente mit alten Menschen natürlich
trotzdem fort und läßt noch ein paar Leute an Vergreisung sterben.
Santo und Normas Schwester Elsa sind auf der Suche nach der Vermißten
und haben erste Erfolge zu vermelden. Norma kann sich befreien, stößt
aber auf Fredas Monstren, kann aber in dem Durcheinander fliehen. Sie trifft
auf Santo, der sich sogleich mit den Greisen rumschlagen muß und
dann von Freda und ihrem Kollegen Dr. Yanco gestellt wird - alle landen
wieder im Labor. Normas Schwester entkommt zwar, muß aber feststellen
das die ganze Umgebung von "Greisen" verseucht ist. Santo wird
auf seine Behandlung vorbereitet. Freda demaskiert Santo (im Off) und versucht
ihn zur Mitarbeit zu überreden - das klappt natürlich nicht und
Santo muß sich - wieder mit Maske - mit Truxon rumschlagen.
Santo gewinnt natürlich und Frau Doktor ist wenig begeistert - sie
hypnotisiert Norma um Santo zu töten, aber Santo ist auch hier stärker
und es kommt zum Kampf mit Ursus. Santo und Norma fliehen. Freda Frankenstein
schwört Rache!
Auf der Flucht kommt es erneut zum Kampf mit der Freda Truppe, aber die
kann Santo natürlich nicht aufhalten - danach wird Elsa befreit und
Santo kehrt zurück um der Doktorin das Handwerk zu legen. Da er doch
relativ fair und freundlich mit Ursus umgegangen ist, hilft dieser ihm
jetzt - wenn auch schwer verletzt. In Fredas Gewölbe kommt es zum
alles entscheidenden Kampf und leider sind Norma und Elsa schon wieder
in der Gewalt der verrückten Wissenschaftlerin.
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Das
Durcheinander ist wirklich kaum zu beschreiben - gegen Ende habe
ich beim besten Willen nicht mehr gewußt wer nun gerade
bei wem, warum und durch wen gefangengenommen wurde. Das tut
der Unterhaltung aber keinen Abbruch - Santo prügelt sich
durch die unterhaltsame Kulisse, haut seinen Gegnern im Ring
die Schnauze platt, muß gegen zwei Monstren bestehen und
die Greise wirken als Staffage auch nicht wenig erheiternd. Das
man so etwas nicht ernst nehmen kann und soll, ist selbstredend
und völlig in Ordnung - trashige Unterhaltung ist garantiert.
Das die Santo Filme nicht durch eine jedes mal komplett andere
Handlung glänzen, steht hier auf einem anderen Blatt und
gerade bei diesem Film hat man sich mit Frankensteins Tochter
durchaus etwas einfallen lassen, was nicht jeder Müll ...
Sorry, Trash! - zu bieten hat. Schön ist auch das Santo
großmütig das eine Monster (Ursus) verschont und sich
sogar mit der doch ziemlich bemitleidenswerten Kreatur verbündet
und dadurch auch noch seine Mithilfe bekommt - ein echter Superheld
eben.
Die Schauspieler bewegen sich auf mittlerem Niveau und sind natürlich
nicht mehr als ein Rahmen für El Santo, der gerade bei diesem Durcheinander
Blue Demon an seiner Seite gebraucht hätte, obwohl er natürlich
auch ohne ihn so manche "Nuß knacken" kann und ihm sein
Talent als Entertainer ihm Ring zur Hilfe kommt. Gräfin Frankenstein überzeugt,
hat aber auch nicht gerade einen anspruchsvollen Part erwischt - die Monstren
sind ziemlich pappig geraten und werden zu allem Übel auch noch vom
selben Darsteller verkörpert - da muß man schon aufpassen wer
nun wer ist (eigentlich aber auch egal, auf die Glocke gibts eh). Bei der
schon oft erwähnten Tattergreis Truppe wäre ich so manches mal
vor Lachen fast vom Hocker gefallen und das ist wohl auch ihr Zweck - in
diesem Fall klar erfüllt. Santos Freundin schaut wirklich sehr nett
aus und hat das Zeug zur Scream Queen.
Ausstattungsmäßig wurde nicht an Pappe und anderen Füllmaterialien
gespart, trotzdem ist die Monsterhöhle schön anzuschauen und
auch die Verwandlungen diverser sehr schnell alternder Opfer wurde adäquat
in Szene gesetzt. Für ein Santo Film übrigens ziemlich blutig
- keine Orgie, sollte klar sein - aber etwas Gekröse wird mitgeliefert.
Insgesamt ein guter Santo Film, der aber nicht den Unterhaltungswert der
Santo/Blue Demon Filme hat - die beiden sind nun mal ein Dream Team und
so richtig Spaß bringts nur nur im Doppelpack.
Ein paar Informationen über
El Santo und Blue Demon.
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