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| Sleuth |
Original
Titel |
| Mord
mit kleinen Fehlern |
Deutscher
Titel |
| Großbritannien
1972 |
Land |
| Joseph
L. Mankiewicz |
Regisseur |
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Einleitung:
- Warum
dieser Film? - Eigentlich ein klarer Fall von
Mainstream, da er aber erstens einer meiner Lieblingsfilme
ist und es zweitens keine andere Großproduktion
gibt, die soweit "unterschlagen" wurde
wie Sleuth, passt er hier schon ganz gut rein.
- Handlung -
Es ist nicht so einfach die Handlung ohne Spoiler wiederzugeben,
ich habe mir aber Mühe gegeben diese weitestgehend
zu vermeiden - einige Spoiler sind aber nicht zu vermeiden.
- Aufteilung -
Ich habe die Handlung in 4 Abschnitte unterteilt -
damit lassen sich einige "Geheimnisse" besser
verbergen und der Inhalt lässt sich trotzdem gut
beschreiben, passend zur Handlung habe ich die Abschnitte
als Streich 1 bis 4 bezeichnet.
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Erster
Streich
Andrew Wyke ist ein berühmter Kriminalschriftsteller - der Held
seiner Romane - St. John Lord Merrydew - ist, wie bei Hobby Detektiven üblich,
der Polizei immer einen Schritt voraus - damit hat sich Wyke eine
große Anhängerschaft erarbeitet und eine standesgemäße
Frau abbekommen. Marguerite Wyke hat aber ein Verhältnis mit
dem Friseur italienischer Abstammung - Milo Tindle - Andrew Wyke
will die Situation klären und lädt Tindle auf sein Anwesen
ein. Er erwartet ihn im Haus eigenen Irrgarten, wie eine fette Spinne
in ihrem Netz. Nachdem sich beide begrüßt haben, begeben
sie sich in das Haus - Tindle fällt sofort die große Sammlung
von mechanischem Spielzeug auf, die Wyke im Haus gehortet hat - Tindle
ahnt noch nicht das Wykes Spielsucht ein entscheidender Teil seines
Aufenthalts sein wird - für Andrew Wyke ist das Spiel die Unterhaltung überlegener/nobler
Geister. Nachdem einige versteckte Bösartigkeiten ausgetauscht
wurden ( über Tindles italienische Abstammung, die er mit der
Unkenntnis von Wykes Roman Helden Lord Merrydew erwidert ), ist man
schnell bei der Sache - Wyke hat nichts gegen die Trennung von seiner
Frau, sein eigenes Verhältnis ( Thea ), soll mit ihm zusammenleben,
er fragt Milo ob der seine Frau denn überhaupt aushalten bzw.
freihalten kann. Auf das Thema Geld springt Milo nach einigem Widerwillen
dann doch an - Marguerite ist so teuer wie sie schön ist. Man
vereinbart einen Versicherungsbetrug und Milo soll Marguerites Juwelen
stehlen - ganz im Stile von Wykes Spielleidenschaft, als Clown verkleidet
- nachdem der Plan ausgeführt wurde, stellt sich aber heraus
das Andrew Wyke ganz andere Absichten mit Milo Tindle verfolgt. |
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| Milo
Tindle trifft ein |
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| Der
Irrgarten |
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| Andrew
Wyke begrüßt Milo Tindle |
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| Ein
Haus voller Spielzeug |
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| Milo
Tindle und Johnny Jack Tar |
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| Andrew
Wyke |
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| Der
Plan |
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| und
die Ausführung |
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| SWAG |
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| Das
Ende??? |
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Zweiter
Streich
Der nächste Tag - Andrew Wyke bekommt Besuch von Inspector Doppler
- Milo Tindle ist verschwunden - Wyke beteuert das er damit nichts
zu tun hat, nachdem aber herauskommt das Tindle bei ihm war, berichtet
Wyke dem Inspector über die Vorgänge ( ... was ich natürlich
nicht mache ... ) - der Inspector glaubt die wilde Geschichte natürlich
nicht und sucht nach Beweisen, die auf ein Verbrechen hindeuten und
er wird schnell fündig - er findet nicht nur Milos Wagen, sondern
auch seine Kleider und Blutspuren - der frisch aufgetragene Haufen
Erde im Garten ist der letzte Beweis der noch fehlte - Andrew Wyke
beteuert seine Unschuld - wenn der Inspector ihm nicht glaubt, soll
er doch den Erdhaufen kontrollieren - er wird nichts finden. Das
beeindruckt den Inspector relativ wenig - denn wer braucht bei so
vielen Beweisen denn noch eine Leiche. |
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| Ein
Gast |
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| Inspector
Doppler |
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| Ein
Fehler im perfekten Plan? |
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| Das
Ende? |
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Dritter
Streich
Ein "neuer Gegner" steht Andrew Wyke gegenüber und
der hat sich etwas besonderes für ihn ausgedacht - er hat Wykes
Freundin ( Thea ) erst gevögelt, dann getötet, im Haus
befinden sich 4 Beweise die die Schuld eindeutig auf Wyke lenken
werden. Andrew Wyke glaubt ihm natürlich nicht, muß dann
aber doch einsehen, das "sein Gegener" die Wahrheit sagt
- er begibt sich auf eine verzweifelte Suche nach den Beweisen, denn
er hat nur 15 Minuten Zeit bis die Polizei eintrifft, begleitet wird
das Ganze vom Hohn und Spott seines Gegenüber und seinen Hinweisen
wo sich die Beweisstücke befinden. Wyke ist am Ende seiner Kraft
und hat eine Menge von seiner weltmännischen Arroganz verloren. |
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| Andrew
Wyke verliert seine Fassung |
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| Endgültig
am Ende! |
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Vierter
Streich
Eigentlich kein Streich mehr, einer der Beteiligten entschliesst
sich zum ersten mal die Wahrheit zu sagen, aber nach diesem Gewirr
von Lügen traut keiner mehr dem anderen - die Beteiligten müssen
erkennen das Rache und Mißtrauen denkbar schlechte Motive sind
und am Ende keiner etwas davon hat. Der Eine hat ein böses Spiel
soweit überzogen, das er dem anderen zu etwas gebracht hat,
das er normalerweise nie tun würde. Der Andere hat genauso übertrieben
und muß erkennen das einem nach mehreren Lügen einfach
nicht mehr geglaubt wird - verletze Ehre, verletzter Stolz und alle
Beteiligten stürzen in ihr Verderben. |
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| Lügner |
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| Letzter
Ausweg |
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| Nach
dem großen Bühnenerfolg von Andrew Shaffers
Stück Sleuth, entstand dieser beeindruckende Film
mit zwei großartigen Schauspielern die sich in "verschiedenen
selbst gewählten Charakteren bzw. Verwandlungen ihrer
selbst", einen tollen Wettkampf liefern, der wirklich
alle menschlichen Schwächen und Eitelkeiten auf die
Spitze treibt. Unter der Regie von Joseph
L. Mankiewicz, der sich nach dem Cleopatra Desaster und
dem 1967er Zwischenspiel The Honey Pot/Venedig sehen und
Erben ( übrigens auch ein toller Film ), zurückmeldete,
laufen Sir Laurence Olivier ( Andrew Wyke ) und Michael
Caine ( Milo Tindle ) zur absoluten Höchstform auf
und können die Zuschauer ein ums andere mal in die
Irre führen. Auch wenn alle drei für ihre Rollen
Oscarnominierungen bekamen und der Film ein großer
Erfolg war, geriet er sehr schnell in Vergessenheit - zur
Massenware gehörte er sowieso nie und es gibt wohl
nicht viele Großproduktionen, die mit solch einer
beeindruckenden Besetzung glänzen können und
trotzdem in Vergessenheit geraten sind. Es gibt leider
nicht sehr viele Veröffentlichungen des Films - das
deutsche Videotape ist längst vergriffen und ansonsten
bleibt nur noch die DVD die Anchor Bay in den USA und Großbritannien
herausgebracht hat und die lohnt sich wirklich. |
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