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Snuff
aka The Slaughter aka American Cannibale |
Original
Titel |
Big
Snuff |
Deutscher
Titel |
Argentinien/USA
1976 |
Land |
Michael
Findlay - Simon Nuchtern - Roberta Findlay |
Regisseur |
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Einleitung
: Trotz des reißerischen Titels und dem Wirbel um den Film,
hat Snuff natürlich nichts mit einem echten Snuff Movie
zu tun ( wir wollen ja wohl alle stark hoffen, das es solche
Filme nicht wirklich gibt - Definition : Bei "echten" Snuff-Filmen
handelt es sich um reale Kapitalverbrechen --> Mord, die begangen
wurden, um sie kommerziell auf Filmmaterial zu verbreiten - wie
gesagt, theoretisch, die Existenz solcher Filme wurde nie bewiesen
), es handelt sich bei Snuff aka Big Snuff aka American Cannibale
aka The Slaughter, natürlich nur um einen Spielfilm mit
Schauspielern und diese haben die Dreharbeiten - auch den Nachdreh
für das neue Ende - komplett und unbeschadet überstanden.
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Zwei
weibliche Biker sind unterwegs zu einem Treffen mit zwei weiteren
Damen - ihr Ziel ist aber kein gemütliches Beisammensein,
sondern ein Überfall der miesesten Sorte. Nachdem sie ihre
Mannschaft komplet haben, wird eine junge Frau wird von ihnen übelst
mißhandelt unter Drogen gesetzt und danach "eingegliedert" -
danach tritt ihr männlicher Anführer in Erscheinung
- es handelt sich offensichtlich um eine Sekte, die ihrem Führer
- mit dem treffenden Namen Satan - dient.
Szenenwechsel : Am Flughafen tötet eine mit einem Umhang bekleidete
Frau einen Mann mit einem Messer. Die Tat bleibt unbeobachtet, da sie im
Waschraum stattfindet.
Ebenfalls am Flughafen : Schauspielerin Terry London trifft mit ihrem Manager
Max ein - sie dreht einen neuen Film und will sich mit ihrem ehemaligen
Liebhaber Horst Frank "versöhnen". Bei Horst hat sich Angelica
eingenistet - sie soll im Auftrag von Sektenführer Satan, unter aktiver
Mithilfe von Horst Frank, ein Kind gebären. So richtig klappt das
aber nicht, Horst und Terry vergnügen sich ein wenig und Angelica
fliegt raus. Sie schliesst sich wieder der Sekte an, zuvor hat sie aber
noch etwas anderes zu tun - Terry besucht mit ihrem Manager Max den Karneval,
als die beiden sich trennen und Terry ein "Schäferstündchen" mit
Horst geniesst, macht sich Angelica, als Terry verkleidet, an Max heran
und tötet ihn mit einem Messer. Terry wird nach der Tat zwar nicht
verdächtigt, aber durch die Polizei befragt, man eröffnet ihr
das Angelica verdächtigt wird und das es in der vergangenen Nacht
sieben ähnliche Morde gegeben hat - Terry zieht vorsorglich bei Horst
ein, dessen Vater ist "begeistert".
Als Angelica dort auftaucht um ihre restlichen Sachen abzuholen, hat sie
leider auch noch Satan mit dabei und es kommt zum Streit mit Horsts Vater.
Angelica wird von Satan endgültig in die Sekte aufgenommen und dementsprechend "eingeritten".
Die Mitglieder der "Familie" führen danach einen Überfall
auf einen kleinen Warenladen durch - sie gehen mit äußerster
Brutalität vor, der Ladenbesitzer, anwesende Kunden und auch eine
Mutter und ihr Kind werden erschossen. Ein Mitglied der Sekte stirbt.
Angelica berichtet Satan von ihrem Kindheitstrauma - Mißhandlungen,
der Mord an ihrem Vater - Die "Familie" Satans ist für sie
zu ihrem neuen Zuhause geworden.
Während in Horst Frank Haus eine Party abläuft fällt die
Sekte unter Führung Angelicas dort ein - es kommt zu einem furchtbaren
Blutbad. |
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Zusätzliches
Ende : Es folgt ein harter Schnitt auf eine Filmteam bei der
Arbeit, ein Mitglied des Teams fängt an seinen Spaß mit
einer Dame zu suchen - die glaubt zuerst das es sich wirklich
nur um einen Scherz handelt. Das ändert sich schnell als
sie ein Messer zu spüren bekommt - das Filmteam dreht weiter
- und es werden schnell noch andere Hilfsmittel wie Zange und
Säge eingesetzt.
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Hintergrund
: Michael und Roberta Findley ( übrigens auch verantwortlich
für die Flesh Trilogie und einige andere New Yorker Roughies
der 60ziger ) drehten 1970 in Argentinien einen Film mit dem
Titel "The Slaughter" - besetzt überwiegend mit
Laiendarstellern, die man teilweise vor Ort anheuerte, wurde
der Film mit einfachsten Mitteln gedreht. Die Synchro der argentinischen
Schauspieler übernahmen Michael und Roberta Findley überwiegend
selbst - Michael übernahm ein kleine Rolle als Polizei Inspektor,
der Terry London befragte ( übrigens in einer Polizeiwache
im Freien, sieht nach dem vorderen Bereich einer Lagerhalle aus
). Die Story von "Slaughter" wurde von der Manson Family "entliehen",
speziell der Original Schluß, angelehnt an die Tate/La
Bianca Morde. Für den Film interessiert sich so gut wie
niemand - die Rechte wurden an Produzent Allan Shackleton verkauft
- zuerst ebenso ohne Erfolg. Mit einer geschickten Kampagne kam
dann aber doch alles anders - zuerst kamen Gerüchte auf
das es bei den Dreharbeiten zu einem echten Mord gekommen ist,
dann gab es eine von Shackleton selbst inszenierte Protestkampagne
gegen den Film und natürlich noch den nachgedrehten Schluß,
der mit dem Film zwar nichts zu tun hat ( auch komplet andere
Schauspieler hat ), seine Wirkung aber nicht verfehlt hat - die
Darstellung des Mords an der jungen Dame und der Werbespruch -
The Film that could only be made in South America ... where Life
is CHEAP! - brachten den Film in Verruf und auch im
Jahr 1976 den großen Erfolg, der ihm sogar ein kurzes,
soweit ich weiss geschnittenes Gastspiel in den deutschen "Bahnhofskinos" einbrachte.
Von dem Mythos lebt der Film heute noch - Blue Underground liess
es sich nicht nehmen die DVD werbewirksam zu präsentieren
- ohne Booklet, im Packpapierdesign, ohne Extras, ohne Credits
und auch ohne jegliches Menü - ob das nun verrucht oder
einfach nur beschi..en ist, muß jeder für sich selbst
entscheiden.
Film : Interessant und überraschender Weise viel besser als sein Ruf,
die Laiendarsteller - vor allem die hübschen Damen - machen ihrer
Sache besser als erwartet. Die Handlung ist natürlich relativ dünn,
Unterhaltung ist für Trash Freunde aber garantiert. Wer Brutalitäten
sucht wird ebenfalls nicht enttäuscht, es wird doch wesentlich mehr
gezeigt als ich erwartet hatte - die Aktionen mit Messer und Pistole gehen
doch um einiges weiter als zu dieser Zeit üblich - der Überfall
auf den Warenladen wird schon fast zelebriert - handwerkliche Ungenauigkeiten
und auch dilettantische Effekte sollte man aber schon mit einkalkulieren.
Das neu gedrehte Ende passt logischerweise in keiner Weise zum Rest des
Films - soll es ja auch gar nicht. Hier wird eben der angeblich reale Mord
dargestellt, zwar wieder nur mit einfachsten Mitteln, aber Effektreich
mit allerlei Werkzeug und dem schmücken mit menschlichen Gedärmen
- die allerdings eher wie Handtücher mit Lebensmittelfarbe aussehen.
Für Trashfans eine Empfehlung - zuviel sollte man aber nicht erwarten,
dafür ist er doch etwas "dünn" geraten. |
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Poster
- zum vergößern, bitte anklicken. |
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Bilder
vor dem "neuen" Ende |
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Bilder
nach dem Original Ende |
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