|
Deliria |
Original
Titel |
Stagefright
/ Aquarius - Theater des Grauens |
Deutscher
Titel |
Italien
1987 |
Land |
Michele
Soavi |
Regisseur |
|
|
Eine
Theater Truppe probt ihr neues Stück ( Hauptdarsteller ein
Killer mit Eulenmaske ) - der Regisseur ( Peter ) ist ein echter
Despot und treibt seine Schauspieler zu Höchstleistungen
an, die ihm aber immer noch nicht genug sind. Als sich eine seiner
Darstellerinnen ( Alicia ) verletzt, will sie ein Krankenhaus
aufsuchen, obwohl ihr klar ist, das ihr Regisseur damit nicht
einverstanden wäre. Sie macht sich aber doch auf den Weg
und landet in einer psychiatrischen Klinik, in der sich gerade
ein Serienmörder ( Irving Wallace ) zur Behandlung befindet.
Das Personal hilft Alicia zwar, aber nach ihrer Entlassung hat
sie den verrückten Mörder im Schlepptau und der verfolgt
sie bis zum Theater. Peter kocht mittlerweile vor Wut und schmeisst
Alicia raus - in der Zwischenzeit findet Wallace sein erstes
Opfer aus der Schauspieltruppe. Die herbeigerufene Polizei gibt
zwar Entwarnung, aber Wallace bleibt in der Nähe - Peter
schmiedet währenddessen Pläne, um den Mord werbewirksam
auszuschlachten - soweit kommt es aber nicht mehr - Wallace hat
sich mittlerweile mit der Eulenmaske getarnt und den Theaterfundus
und die Werkstatt, um allerlei nützliche Werkzeuge ( Messer,
Bohrer, Kettensäge ) erleichtert. Als die Proben weitergehen
merkt man ziemlich schnell, das sich hinter der Eulenmaske kein
Schauspieler, sondern der wahre Täter befindet, der jetzt
das Theater unsicher macht und seinen nächsten Mord begeht.
Die Truppe muß sich gegen einen kreativen und intelligenten
Täter wehren, der vor nichts zurückschreckt, immer
wenn man glaubt ihn gestellt zu haben, erlebt man eine böse Überraschung
nach der anderen - der Mörder hat nichts zu verlieren und
auch noch das Glück auf seiner Seite ( und natürlich
einige gemeine Hilfsmittel, die das Theater so zu bieten hat
).
|
|
Ein
wirklich unterhaltsamer Slasher, mit dem Michele Soavi sich ein
kleines, aber bleibendes Denkmal gesetzt hat - die gezeigten
Greuel sind explizit und sicher nicht jedermanns Sache, aber
für den geneigten Fan doch nett anzusehen und so hat es
dieser Film geschafft bei den Fans der harten Kost genauso beliebt
zu sein, wie bei denen, die doch eher ein wenig Handlung und
Atmosphäre mögen. Atmosphäre bietet die Theaterkulisse
allemal und auch die Schauspieler können durchaus ( und überraschender
Weise ) überzeugen - die Eulenmaske ist zwar irgendwie etwas
daneben, aber spätere Filmserienmörder hatten da ja
auch ihre, kaum besseren, Einfälle - Eishockeymaske, Clownsmaske
und was sonst noch. Was mir ebenfalls nicht so gut gefallen hat,
ist das übliche "zehn kleine Negerlein" Prinzip,
um das auch Stagefright nicht herumkommt - aber dazu gibt es
wohl auch heute noch keine Alternativen. Insgesamt sollte eigentlich
für jeden etwas dabei sein und Michele Soavi schafft es,
sich für kommende Taten ( Dellamorte Dellamore ) zu empfehlen
- auf jeden Fall italienische Oberliga.
|
|
|
|
|