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Toxic
Avenger 2, The |
Original
Titel |
Atomic
Hero II - Toxic Avenger 2, The |
Deutscher
Titel |
USA
1989 |
Land |
Michael
Herz - Lloyd Kaufman |
Regisseur |
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Nach
Melvins unfreiwilliger Verwandlung zum Toxic Avenger und den
haarsträubenden Abenteuern des ersten Teils, ist es etwas
langweilig in Tromaville geworden. Die guten alten Zeiten, mit
Atommüll und fiesesten Fieslingen beladen, sind lange vorbei,
die Menschen sind glücklich und verhalten sich - Oh Schreck
- Normal! - na ja, fast normal. Das kann natürlich nicht
lange gut gehen.
Das Blindenheim, in dem Toxies Freundin Claire ihr Zuhause hat, wird von
einer skrupellosen Bande überfallen und beinahe dem Erdboden gleichgemacht.
Die Apocalypse Inc. hat sich damit vorgestellt und macht sich daran Tromaville
zu übernehmen.
Es gibt nur einen der diesen Mob aufhalten kann und der Toxic Avenger ist
auch sogleich zur Stelle, denn er ist in diesem Heim tätig und ruft
das Volk zur Ordnung. Das dabei fast mehr zu Bruch geht, als bei dem Überfall
der teuflischen Verbrecher, sollte klar sein, Toxie startet eine "Aufräumaktion",
da bleibt kein Bösewicht verschont. Auch der zweite Anlauf der Apo
Inc. scheitert an Toxies Kampfeslust und es gibt eine Unzahl "verbogener
und zerdrückter" Verbrecher.
Toxie sollte ja eigentlich froh sein, ein Sieg auf der ganzen Linie und
endlich wieder "Arbeit" - aber es hat doch einige Verluste an
Menschenleben gegeben. Toxie erhöht die Anzahl der Besuche bei seiner
Psychiaterin von 7 auf 8 die Woche und besucht fleißig die Kirche
- nichts hilft!
In der Zwischenzeit ist die Apocalypse Inc. nicht untätig - mit Hilfe
seiner Psychiaterin wird Toxie nach Japan gelockt. Der Plan: Er soll seinen
Vater treffen und dort mit den Tromatron Antikörpern infiziert werden
- Toxie hat das Tromatron seit seiner Verwandlung im Körper, es zwingt
ihn zum ständigen Kampf gegen Verbrechen, Ungerechtigkeit und Giftmüll.
Nach einem schweren Abschied von Freundin und Tromaville, besteigt Toxie
erst seine Freundin und danach sein Surfbrett und es geht los in Richtung
Japan.
In Japan angekommen fällt Toxie zwar etwas auf, aber da er auf der
Suche nach seinem Vater ist, können ihn solche Kleinigkeiten nicht
aufhalten und natürlich spielen auch dort seine Tromatrone schnell
verrückt und der Kampf gegen die fernöstlichen Gangster geht
schnell los. Toxie muß all seine Kräfte konzentrieren und nimmt
den Feind "in die Zange" und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Nach dem man sich durch den japanischen Großstadt Dschungel, diverse
Badehäuser, Radiosender, Sushibars und allerlei andere befremdliche
Orte gequält hat, findet Toxie einheimische Hilfe in Person einer
jungen Dame - Masami - die ihm zuerst einmal das Land etwas näher
bringt.
In Tromaville hat derweil die Apo Inc. das Kommando übernommen und
Toxie fehlt an allen Ecken und Enden - ohne ihn ist Tromaville verloren!
In Japan macht Toxie langsam Fortschritte und findet dann auch seinen Vater,
die Begegnung mit seinem "Vater" wird allerdings eine Enttäuschung
und Toxie erkennt, er muß zurück nach Tromaville.
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Die
Gewaltschraube wurde zwar zurückgedreht, aber graphisch
wird trotzdem noch einiges geboten. Die Hit and Run Killer wurden
durch die Apocalypse Inc. ersetzt und die Opfer der verrückten
Autofahrer, durch die Bewohner des Blindenheims - sicherlich
immer noch nicht political correct, aber das will Troma wohl
am allerwenigsten. Die kaum vorhandene Handlung wird beim zweiten
Teil durch den Abstecher nach Japan leider nicht besser, dieses
Zugeständnis an die zahlreichen japanischen Fans des Toxic
Avengers ist zwar gut gemeint, aber als Kulisse für Toxie
nicht unbedingt geeignet. Toxie gehört nach Tromaville und
nicht nach Japan, das es trotzdem lustig zugeht und Toxie 2 auch
noch unterhaltsam ist, steht hier auf einem anderen Blatt, es
war wesentlich mehr möglich. Wenn man sich auf zwei Filme
konzentriert und unbedingt Teil 2 und 3 gleichzeitig bzw. kurz
hintereinander abdrehen möchte, kommt halt nicht immer etwas
dabei heraus. Die drei Toxic Avenger Teile zusammen gesehen,
könnten einen schnell auf die Idee bringen, das bei so einem
verrückten Superhelden schon nach einem Teil die Luft raus
war - der vierte Teil, Citizen Toxie, hat uns ja dann zum Glück
eines besseren belehrt.
Wer den ersten Teil mochte kann mit Sicherheit auch dem zweiten etwas abgewinnen
und da Filmfans Komplettisten sind, braucht man wohl auch alle Teile -
aber eigentlich reichen Teil 1 und 4 vollkommen aus.
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