Toxic Avenger 3, The - The Last Temptation of Toxie Original Titel
Toxies letzte Schlacht - Toxic Avenger 3, The Deutscher Titel
USA 1989 Land
Michael Herz - Lloyd Kaufman Regisseur

Toxie ist immer noch im Einsatz - logisch, hat ja auch nichts anderes gelernt - sein letzter wirklicher Gegner ist die Apocalypse Inc. (wie gehabt), die versucht Unruhe zu stiften.
Bei einem Überfall auf eine Videothek versuchen einige Spitzbuben den Laden "aufzumischen", sie wollen den Besitzer von den apokalyptischen Filmen ihrer Firma überzeugen und die schönen Troma Filme aus dem Programm bannen. Da das natürlich eines der übelsten Verbrechen ist, das man sich vorstellen kann und die Apos nicht gerade zimperlich vorgehen, hat Toxie eine Chance endlich wieder "Diebsgesindel" zu beseitigen und sich zu beweisen. Toxie bestraft die Bande hart aber ungerecht, schmerzhaft aber unterhaltsam und beweist den anwesenden Gästen und auch dem Personal, das sich die Troma Philosophie in die Tat umsetzen läßt - zumindest in Tromaville und wohl auch nur dort (und das ist auch gut so).
Für Toxie ist die Situation aber nicht mehr so wie früher, ihm gehen nicht nur die Gegner aus, er fühlt sich auch nicht mehr als Superheld.
Damit bleibt auch das Geld aus, er muß von der Sozialhilfe seiner blinden Freundin Claire leben und das schlaucht ihn doch sehr.
Als dann ein neues Mittel erfunden wird, mit dem Claire wieder sehen kann/könnte, stellen sich neue Probleme ein. Wer soll das bezahlen?
Der Toxic Avenger nimmt von nun an jeden Job an den er kriegen kann - Problem? Er kann aber auch wirklich gar nichts. Die Apocalypse Inc. gerät dabei in Vergessenheit, die haben ihn aber nicht vergessen und haben einen feinen Plan zur endgültigen Vernichtung des Toxic Avengers geschmiedet.
Toxie bekommt ein verlockendes Arbeitsangebot, er ahnt natürlich noch nicht wer da wirklich hinter steckt oder besser gesagt, will es nicht wissen. Der Präsident der Apo Inc. deckt Toxie mit viel Geld und noch viel mehr Versprechungen ein - Toxie kann nicht widerstehen und sogar seine Mutter ist begeistertet über diese neue "Seriosität".
Toxie wird das neue Aushängeschild der Apocalypse Inc. - das er jetzt auf der falschen Seite steht ist ihm egal und alle ehemals guten Vorsätze und Ziele sind dahin. Die Bürger von Tromaville sind zwar gegen die Apo Inc., aber selbst diese deutlichen Hinweise merkt Toxie nicht, selbst als die Bürger verprügelt werden und seine Mutter weggeschlossen wird, ist Toxie nicht zu überzeugen das er benutzt wird.
Die Apocalypse Inc. übernimmt Tromaville - Dioxin, Nervengas und andere nette Sachen werden jetzt auf der Riesenmüllkippe hergestellt - Toxie hat den Bereich "Öffentlichkeitsarbeit" übernommen und tut was er kann und das natürlich mehr schlecht als recht.
Die Operation seiner Freundin Claire verläuft erfolgreich und gegen alle Erwartungen ist sie von Toxie begeistert.
Für Toxie beginnt nun das große "nichts tun", das gefällt ihm am Anfang noch recht gut, das ändert sich allerdings sehr schnell, als er endlich merkt das die Bevölkerung von Tromaville ihn mittlerweile nicht mehr so schätzt wie früher, beinahe haßt. Toxie stellt den Präsidenten der Apocalypse Inc. zur Rede, denn das was da abläuft kann ein echter Superheld nicht dulden. Es stellt sich aber leider heraus das hinter dem "gelackten" Geschäftsführer dieser Organisation etwas viel böseres steckt, als man hätte ahnen können und der hat sein ganz persönliches, mehrstufiges Programm um Toxie auszuschalten. Der Toxic Avengers muß all seine Kräfte zusammennehmen um diese Prüfungen zu bestehen. Als es für ihn übel aussieht, bekommt er dann doch noch die verdiente Hilfe.

Ob es nun daran liegt das der dritte Teil zusammen mit dem zweiten gedreht wurde oder einfach die Ideen gefehlt haben, ist hier wohl kaum noch entscheidend, der dritte Teil ist einfach eine große Enttäuschung. Die Gegner sind schlapp und schlaff, der Film ist langweilig und Toxie nervt teilweise sogar etwas. Es wäre mit Sicherheit besser gewesen mit diesem dritten Abenteuer etwas zu warten und sich auf tromaübliche Art und Weise mit der Sache zu beschäftigen - hier hat der Kommerz gewonnen und der Fan verloren.
Das es billiger ist zwei Filme gleichzeitig zu erstellen ist logisch, das Material oder besser gesagt Potential dafür, sollte aber schon vorhanden sein. Ich möchte hier gar nicht mit den beteiligten Darstellern anfangen, sie treten sowieso in den Hintergrund und eine Beurteilung erübrigt sich. Die vorgestellten Effekte und Gemeinheiten sollten zwar nicht zu deutlich in den Vordergrund rücken, aber des ist natürlich etwas was man erwartet und an einer Troma Produktion schätzt, vor allem wenn Toxie beteiligt ist und das ist hier einfach nur mißlungen.
Insgesamt nur für Komplettisten und Toxie Fans empfehlenswert.

Poster - zum vergrößern, bitte anklicken.

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