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Ultimate
Degenerate, The |
Original
Titel |
- |
Deutscher
Titel |
USA
1969 |
Land |
Michael
Findlay |
Regisseur |
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Maria
Curtis beginnt ihren Tag wie üblich, mit einer nicht komplett
bekleideten Show vor ihrem offenen Fenster. Ihre Freundin ist
wenig begeistert und läßt sie das auch deutlich spüren
- im Bett findet man dann doch wieder zusammen. Das geht allerdings
nur solange gut, bis Maria den zuvor geschlossenen Rollladen öffnet
und das Schauspiel zumindest theoretisch öffentlich macht.
Danach ist der Ofen aus!
Maria hat die Nase voll vom Großstadtdschungel, nach einem klärenden
Gespräch mit ihrem "Freund" Bruno, verläßt sie
New York Richtung Coney Island (na ja, gehört ja auch zu New York).
Marias Bedürfnis nach Aktion treibt sie aber bald zu Bruno zurück,
nach dem Besuch einer "Show", im hauseigenen Kino eines unseriös
scheinenden Herren, macht sich Bruno an seine eigentliche Tätigkeit,
er ist Marias ... nennen wir es mal höflich, Vermittler.
Sein Kunde, der in einem Rollstuhl sitzende Spencer, ist einer schmieriger
Lustgreis ... ein Greis ist er zwar nicht, aber das andere schon.
Bruno wird sich mit Spencer einig, Maria wartet schon und wird aus ihrer "Show" herausgerissen,
während Spencer sein Dinner zu sich nimmt, darf nun Bruno Maria verputzen
und das alles auf ein und dem dem selben Tisch - nach getaner Arbeit, oder
so, verbleibt Maria im Haus.
Hier gibt es alles und alles etwas williger - Maria trifft auf nymphomane
Lesben, Damen die der Peitsche wohlwollend gegenüber stehen und und
und ... sie freundet sich mit der ausgepeitschten Dame - Carla - an und
landet auch recht schnell in "den Federn" - mit Carla, versteht
sich.
Maria ist anscheinend in den Harem eines verrückten, seinen Trieben
erlegenen Mannes geraten. Das ist auch für Maria eine neue Situation.
Im Haus laufen die Shows schneller ab, als Spencer nachkommen kann - falls
das überhaupt möglich ist. Für Maria geht sich die Sache
ruhig an, Carla macht Fotos von ihr, nichts bewegendes, nur Sahnefotos
und wenn ich schreibe Sahne, dann meine ich in diesem Fall auch Sahne.
Danach kommt Dora und sie kommt schnell und über Maria, erstaunlich
wie schnell sich manche Frauen ausziehen können - Carla macht Aktionfotos.
Spencer genießt den "Feuertanz" einer nackten Dame, die
wohl "Bitch " heißt, zumindest nennt Spencer sie so - danach
gibt es "Medizin" von Bruno.
Dora hat ihren Auftritt nur für Spencer, der wie üblich, beim
Essen sitzt - Dora zeigt ihm was man mit einem Maiskolben alles machen
kann und auch Spencer scheint alles was man mit diesem Kolben machen kann,
irgendwie zu liegen ... ach ja, aufessen tut er ihn auch noch - Fisch soll
ja gesund sein.
Die Mädels dürfen jetzt auch mal - und auch sie gehen mit dem
Maiskolben wenig vorsichtig um, aber wer will der bekommt eben.
Spencer ist ziemlich gefrustet und die nächste Dame bekommt das zu
spüren, an eine Stuhl gefesselt muß sie alles ertragen was Spencer
einfällt. Der genießt das Sammelsurium , bestehend aus quetschen,
drücken und unter Strom setzen, bis zur exstatischen Entleerung ...
seiner Kamera.
Die Realitäten verschwimmen langsam und die Exzesse werden langsam
blutig, das muß ein böses Ende nehmen.
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Michael
Findlay ist mit Sicherheit das, was man eine unterschätzten
Regisseur nennen darf - seine Arbeit ist alles andere als amateurhaft
und auch über den semiprofessionellen Bereich geht er weit
hinaus. Seiner Heimatstadt New York setzt er in seinen Filmen
Denkmäler, die allerdings grundsätzlich in den tiefsten
menschlichen Abgründen spielen, garniert ist das Ganze mit
wunderbaren Aufnahmen und Kamerafahrten durch das New Yorker
Nachtleben und auch anderem, hier besonders Coney Island - einfach
nur sehenswert!
Die beteiligten Akteure gehören zu Findlays Stammbesetzung die man
aus vielen seiner Filme kennt - und anderen - durch die man sie schätzen
gelernt hat.
The Ultimate Degenerate ist eine Art der Unterhaltung die es nicht mehr
gibt, die aber immer noch ein Publikum findet, vieles wird, so wie es sein
sollte, nur angedeutet und überläßt einiges der Fantasie
des Zuschauers, der dadurch zum Voyeur wird und an Spencers Exzessen irgendwie
teilnimmt.
Sehr schöner Film, der die Suchlisten wieder etwas kleiner macht ...
aber es gibt noch sehr viel schönes zu entdecken und Something Weird
Video wird seine Fans nicht enttäuschen.
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