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Venus
in Furs |
Original
Titel |
- |
Deutscher
Titel |
USA
1967 |
Land |
Joseph
Marzano |
Regisseur |
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Wir
wissen ja bereits das es Schuhverkäufer nicht immer leicht
haben und genau wie der berühmteste Vertreter seiner Art
- Al Bundy - lebt auch der Hauptdarsteller dieser Geschichte
- David - mehr in seinen Träumen als in der Realität.
Seine Träume drehen sich eigentlich nur um eine Sache und
diese dann in fast allen Arten und Abarten die man sich vorstellen
kann. Als sich David mal wieder seinen Träumen hingibt und
sich durch eine wilde Landschaft von "Beinen, Titten und Ärschen" bewegt,
um danach seiner "Venus im Pelz" zu begegnen, passiert
das was leider immer passieren muß - er erwacht und muß sich
den langweiligen Realitäten des Lebens stellen.
Es folgt ein üblicher beobachtender Weg zur Arbeit, viel hat so eine
Fahrt mit der U-Bahn ja auch nicht zu bieten, gefolgt von dem was sein
leidiges Schicksal zu sein scheint - Füße, Füße,
nichts als Füße und immer wieder die selben zänkischen
Weiber, die an den Füßen oder besser gesagt Schuhen dranhängen.
Aber das Schicksal hat dann doch noch anderes mit ihm vor, ein Abstecher
in die Bibliothek bringt ihn einer Dame - Marna - und einem geheimnisvollen
Haus näher. In dem Haus zuerst in ein Zimmer verfrachtet, weiss David
nicht so genau was er machen soll, merkwürdige Dinge spielen sich
ab oder besser gesagt hier wird so ziemlich jedes Laster ausgekostet das
man sich vorstellen kann. In der Nacht wird David von einer Stimme geweckt
und beginnt das Haus zu erkunden - in den verschiedenen Räumen spielen
sich die unterschiedlichsten sexuellen Ausschweifungen ab - hier haben
die Damen das sagen und die Männer werden "Stellenweise unterdrückt".
David betrachtet das bunte Treiben und irrt mehr oder weniger hilflos von
Raum zu Raum - das muß dann wohl die richtige Art und Weise gewesen
sein wie man dieses ehrenwerte Haus erkundet, denn es dauert nicht allzu
lange und David findet jemandem zum Ficken (eine Frau, versteht sich ...
obwohl, in diesem Haus scheint alles möglich).
Das sind aber bei weitem nicht die einzigen Merkwürdigkeiten die sich
dort abspielen, die "Bewohner" treffen sich zum gemeinsamen Frühstück,
als ob sich ein Großfamilie treffen würde - später am Tag
wird dann fleißig Ping Pong gespielt (nein , keine sexuelle Anspielung,
die spielen wirklich Ping Pong).
David darf bei einer Partie Schach mit Marna, die Dame die ihn eingeladen
hatte, sein Talent beweisen, als eine weitere Dame dazu kommt wird es für
ihn schmerzhaft - er möchte eigentlich schon fast das Haus verlassen,
aber wird zum bleiben überredet und eigentlich möchte er ja auch
gar nicht gehen. Das Haus hat ihn längst in seinen Bann gezogen.
Mittlerweile sind Davids Schachpartnerinnen bei heitern Badespielen angelangt
und auch die Betätigungen der anderen Gäste steigern sich zu
einer ziemlich wüsten Orgie. David steckt schon wieder in einem Knäuel
sich windender Leiber bzw. Weiber und beginnt sich jetzt langsam zu fragen:
Geschieht das alles wirklich!
Zuerst kommt für David aber noch ein ganz anderes Problem auf ihn
zu, beim verlassen des Hauses begegnet er seiner Herzensdame Marna und
es zeigt sich wieder einmal, wer zur Eifersucht neigt, sollte Orgien meiden.
... aber trotzdem, wenn(?) das ein Traum war(?), wen juckt's!
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Das
Meisterstück des Duo's Marzano und Campa ist im Exploitation
bzw. Sexploitation Bereich schon fast so unterhaltsam, wie die
Filme der Findlays (Flesh Trilogie, Take me Naked, A Thousand
Pleasures usw.) im Subgenre der Roughies. Es kommt selten vor
das ein B-Movie so erheiternd und auch überzeugend daherkommt,
durchweg sehenswert und mit den der Zeit entsprechenden Anzüglichkeiten
aufgelockert, die für das Alter des Films schon recht weit
gehen. Es ist sicherlich mal wieder so, das die Orgien (Landesüblich)
mit Bekleidung stattfinden, aber dafür gut verpackt und
schön anzusehen sind sie allemal.
Die Handlung und die Akteure gehen bei diesem bunten Treiben natürlich
etwas unter, aber mal ernsthaft, diese Filme schaut man sich nicht an um
einen neuen Laurence Olivier zu entdecken.
Klare Empfehlung, Harry Novak halt, hier findet jeder seine "Venus
im Pelz" - vielleicht sollte man aber nicht zu genau suchen.
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