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Worm
Eaters, The |
Original
Titel |
Wurmfresser,
Die |
Deutscher
Titel |
USA
1977 |
Land |
Herb
Robins |
Regisseur |
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Drei
Angler bzw. Fischer sitzen an ihrem Lagerfeuer und besprechen
den Tag. Das Bier fließt reichlich und die drei merken
nicht das da jemand durch die Nacht schleicht. Die Gestalt legt
Würmer aus und die werden dann auch schnell von den Anglern
gefunden - die Freude über die neu gewonnenen Köder
ist groß, ob sie lange anhält wird sich noch zeigen.
Die Drei verschwinden spurlos.
Auf einer Geburtstagsparty für die Tochter des Bürgermeisters
geht eigentlich alles normal zu, die Stimmung ist gut und es werden die üblichen
Feierlichkeiten abgehalten - aber die merkwürdige Gestalt schleicht
wieder durch die Gegend und hat Würmer in den Lebensmitteln deponiert.
Das blanke Chaos bricht aus.
Bürgermeister Melnick hat offensichtlich besondere Pläne mit
der Stadt oder besser gesagt mit einem bestimmten Gebiet, das man zum lukrativen
Neubaugebiet umfunktionieren könnte, außerdem gibt es da auch
noch Papiere, die beweisen das Melnicks Vater, den Vater eines gewissen
Herman Umgar getötet hat. Er bespricht sich mit seinem Kumpel Max,
wie man den verrückten Besitzer - natürlich Herman Umgar - zum
Verkauf überreden könnte.
Der Bürgermeister besucht Umgar, der ist gerade mit seinen "kleinen
Lieblingen", seinen Würmern beschäftigt, er spricht mit
ihnen und redet sie sogar mit Namen an. Das Gespräch wird schnell
laut - mit dem Bürgermeister, nicht mit den Würmern - und der
wirklich ekelhafte Umgar stellt sich quer.
Umgar kann sich weiter um seine Würmer kümmern, denen er eine
kleine Farm gebaut hat - dann treffen seine Gäste ein - Umgar verdient
sich sein Geld in dem er Campingplätze zur Verfügung stellt.
Die sind allerdings in einem genauso desolaten Zustand wie er selbst. Die
Gäste sind nicht so recht zu begeistern.
Der Bürgermeister und seine Kumpane schmieden derweil Pläne gegen
Umgar, da diese Brut die Weisheit aber auch nicht gefressen hat, sieht
es es eher trübe mit Umgars Beseitigung aus.
Herman macht in der Zwischenzeit die Stadt unsicher und eckt mit seinem
Verhalten wieder mal an - er holt eine Touristin ab, um sie zum See zu
bringen und verläßt die Stadt dann schnell wieder - eigentlich
geht es dort auch nicht kultivierter zu als bei ihm.
Zu Hause angekommen - übrigens eine alte Windmühle - muß Umgar
feststellen das die Chaoten des Bürgermeisters versucht haben seine
Behausung zu verwüsten - so richtig hat das nicht geklappt, was schon
immer verwüstet war, kann man kaum noch mehr zerlegen.
Durch eine Zufall geraten dann einige von Hermans Würmern in das Essen
einer "Dame", die sich gerade bei ihm aufhält - das Ergebnis überrascht
sogar ihn noch etwas, die Frau verwandelt sich in ein Wurmähnliches
Wesen. Herman sperrt die Wurmfrau erst mal ein, da er sich mit seinen rummeckernden
Gästen abplagen muß - da kommt ihm eine Idee zur Hilfe - was
einmal klappt könnte ja auch ... gesagt getan, bald gibt es eine weitere
Wurmfrau. Herman Umgar hat eine Waffe, die nicht zu unterschätzen
ist.
In der Nacht bekommt er dann allerdings ungebetenen Besuch, die drei Angler
tauchen auf - sie haben den Fisch, den sie mit Umgars Würmern gefangen
haben gegessen und sich ebenfalls in Wurmwesen verwandelt, jetzt wollen
sie von Umgar Wurmfrauen geliefert bekommen, um sich fortzupflanzen - die
ganze Situation wird langsam kritisch ... und lächerlich dazu.
Umgar macht sich ans Werk - als er eine der Touristinnen beim rumschnüffeln
erwischt, eskaliert die Geschichte vollends - er muß etwas gegen
die Verschwörung gegen sich unternehmen.
Bürgermeister Melnick muß auf einer Stadtversammlung unangenehme
Fragen über sich ergehen lassen, er ist ein Schwindler und jeder scheint
das auch zu wissen.
Herman Umgar verbreitet in der Zwischenzeit seine Würmer in der Stadt
- die Menschen sollen sich ebenfalls in Kreaturen halb Mensch halb Wurm
verwandeln.
Melnick greift zum Äußersten und bewaffnet sich und auch mit
den drei Anglern gibt es Ärger - Umgar bekommt eine Portion von seiner "Medizin".
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Bei
diesem Film muß ich sehr vorsichtig sein, eine der
beliebtesten Trashgranaten und bei Fans hoch im Kurs - ich
habe mir schon einmal das Sprechorgan verbrannt, als meine
Meinung zu Wormeaters nicht zu 100% positiv war.
Ich habe Herb Robins kleines Wurmepos zum ersten mal vor 1,5 Jahren gesehen
und hier auch gleich "niedergemacht" und auf ein Review verzichtet,
der eigentliche Grund für mein vernichtendes Urteil war allerdings
nicht der Spaßfaktor des Films, sondern eher das mir mal wirklich
richtig schlecht geworden ist. Die Nahaufnahmen der Leute, mit gefüllten
Mund - mit Essenresten in allen Regenbogenfarben und dazu die Würmer
- das hat mir den Rest gegeben, ziemlich pünktlich zum Deutschland
Start der DVD, habe ich mir den Film dann doch noch mal, mit gefestigten
und mit Olivenöl ausgepolsterten Magen, angesehen. Meine Meinung ist
jetzt durchaus positiv und darum gibt es den eigentlich gestrichenen Bericht
zum Wurmfresser doch noch.
Im Überblick: Herb Robins als Regisseur und Hauptdarsteller Herman
Umgar ist schon etwas besonderes - ein verdreckter, vermiefter Hinterwäldler,
der sich Würmer als Haustiere hält, ihnen eine Hütte baut,
mit ihnen spricht und ihnen sogar Kunststücke beibringt - was soll
einem da noch zu einfallen? Das Gespann Herb Robins und Ted V. Mikels als
Produzent, hat hier keine alltägliche Kost bereitet, schmuddelig wie
ein Wurmfilm sein sollte, aber selbst für Fans manchmal etwas schwer
zu ertragen. Es sind nicht nur die Würmer und ihre Verspeisung die
an den Magennerven drehen, auch Herman Umgar hat so seine Eigenheiten -
die Nase putzen? Ganz einfach ... ein Nasenloch zuhalten und dann losschnauben
das die Rotze fliegt wohin auch immer. Wenn man sich Umgar so anschaut,
ist man wirklich dankbar das es kein Geruchs TV gibt - das wäre unser
Ende!
Der Film hat aber auch echte Höhepunkte - die Titelmusik bekommt man
nie wieder aus dem Kopf ... nicht das sie so gut ist ... trotzdem - ein "OhrWURM".
Weitere Höhepunkt Herman Umgar kauft einen "Bullerball" ...
was das ist? Das weiss nur Umgar wirklich genau. Die Wurmwesen in ihren
abgebundenen Säcken - waren wo ursprünglich mal Schlafsäcke
- sind ein besonderer Brüller.
Gibt es nun eine Empfehlung? Ich werde mich bestimmt auf kein wirkliches
Urteil einlassen, der Film macht Spaß, ist extrem ekelig und ....
schaut euch die Bilder zum Film an, wer die übersteht, der sollte
zuschlagen ... so etwas sieht man immerhin nicht jeden Tag.
Ach ja - Filmgenuß und Mahlzeiten jeder Art sollte man deutlich trennen,
zumindest einige Stunden vor und nach den Wurmfressern.
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