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Zero
In and Scream |
Original
Titel |
- |
Deutscher
Titel |
USA
1970 |
Land |
Lee
Frost |
Regisseur |
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Es
gibt kaum etwas das Mike mehr liebt als Waffen ... doch eins
gibt es noch ... sie benutzen natürlich. Er lauert Liebespaaren
in den Hollywood Hills auf und beobachtet sie durch sein Zielfernrohr,
aber beim beobachten bleibt es nicht - nach einer kurzen Weile
eröffnet er gnadenlos das Feuer auf die nichtsahnenden Menschen.
Danach macht er sich aus dem Staub um seine Waffen zu pflegen
- im Fernsehen läuft ein Bericht über seine letzte
Mordtat - Mike hat offensichtlich nicht zum ersten mal zugeschlagen,
sondern bereits zum sechsten mal - während der Reporter
spricht und den Polizeichef interviewt, ist Mike mit seiner Waffe
beschäftigt, die er pflegt und hegt und behandelt, als würde
er sich den Schwanz streicheln. Die Reportage läßt
ihn kalt, auch das Profil eines degenerierten Gewalttäters,
von dem der Polizist berichtet, stört ihn wenig - sein Gewehr
ist sein Lebensinhalt, solange es bei ihm ist, ist er stark.
Mike besucht einen Stripclub in dem gerade wirklich heiße Aktion
geboten wird - die unbekleideten Damen geben sich größte Mühe
die Gäste anzuregen. Eine der Damen - die es Mike besonders angetan
hat - lädt ihn auf eine Party ein. Er willigt ein und landet auf einer
sich anbahnenden Sexparty, auf der er sich irgendwie fehl am Platz vorkommt
- Mike beobachtet wie es jeder mit jedem macht und steht als Fremdkörper
daneben. Als seine Auserwählte dann auch noch einen anderen Partner
auf ihrer Liste hat und Mike bei dem leicht "aneckt", verschwindet
er lieber ... wohin? ... zu seiner Freundin die ihn nie im Stich läßt
- sein Gewehr, er schleicht sich an den Pool in dem das Geschehen stattfindet
heran und tötet seinen Nebenbuhler.
In seiner Wohnung lauscht er gebannt den Berichten über sein neustes
Verbrechen und verliert sich dabei in wilden Sexphantasien, die wie könnte
es anderes sein, in einem Pool spielen - nur in seiner Phantasie ist er
der Held und Sieger. Am Ende sind es aber wieder nur Träume von neuerlichen
Gewalttaten.
Ein Abstecher in den Stripclub bringt in auch nicht auf klarere Gedanken,
also schnappt er sich sein Gewehr und beobachtet zwei Frauen beim Liebesspiel
( eine davon die Überlebende seines letzten Anschlags ) - erschießen
tut er dieses mal aber niemanden. Er besucht die Frau und setzt sie unter
Druck, danach mißhandelt er sie. Mike verschwindet um sich dann später
wieder an das Haus heranzuschleichen - er beobachtet sein Opfer durch sein
Zielfernrohr, er läßt sich Zeit bei seiner "Arbeit" und
läßt seine Waffe über das Geschehen wandern - plötzlich
sieht er etwas durch sein Zielfernrohr, das für ihn sicherlich die
größt mögliche Überraschung ist.
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Ziemlich
grafisch das Ganze und ich meine nicht irgendwelche Gewalttätigkeiten
( obwohl es die auch gibt ), sondern nackte Tatsachen die weit über
das normale Filmniveau hinausgehen und auch nach deutschen Maßstab
pornographisch sind. Man sieht für amerikanische Verhältnisse
unüblich auch die unbekleidete untere Hälfte diverser
Damen und bei den häufigen ( sehr appetitlichen ) Sexszenen
fliegt auch der eine oder andere Penis durch Bild ( auch unbekleidet
- haha ). Die häufigen Szenen im und unter Wasser ( die
Traumsequenz ) liegen auf höchsten ( pornographischen )
Niveau. Die Szenen im Stripclub haben bei mir so manche Schweißperle
auf der Stirn hinterlassen und sind ebenfalls als schwer unterhaltsam
zu bezeichnen. Das gleiche gilt für die ausgiebig präsentierte
Sexparty - bei der sich allerdings hauptsächlich Damen untereinander
vergnügen, aber das kann ja auch ganz nett sein.
So eh ich nun ganz abschweife etwas zur Handlung - Hauptdarsteller in Ordnung,
auch wenn er manches mal etwas zu gelangweilt wirkt - die Damen sind wie
gesagt äußerst appetitlich und schauspielern ... ja ... das
versuchen sie auch.
Die Handlung wird von den langen Sexszenen mehr oder weniger unterbrochen,
obwohl man schon sagen könnte die Handlung unterbricht diese - trotzdem
ansehnlich und unterhaltsam - der Killer geht als verrückter Sniper
durch. Die Thematik ist ja gerade aus jüngster Vergangenheit ( Washington
) erschreckend bekannt und zeigt deutlich und verstörend wie sehr
man solch verrückten Feiglingen ausgeliefert sein kann, die glauben
ein Gewehr ist die Verlängerung ihrer Männlichkeit.
Insgesamt empfehlenswert - Strange Stuff auf jeden Fall.
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