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Asylum
of Satan |
Original
Titel |
- |
Deutscher
Titel |
USA
1972 |
Land |
William
Girdler |
Regisseur |
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Ein Krankenwagen
rast durch die Nacht, um eine junge Frau in das abgelegene Sanatorium
Pleasant Hill zu bringen - die Ankunft erinnert eher an ein konspiratives
Treffen, als an die Ankunft in einem Hospital.
Als die Patientin - Lucina Martin, eine Konzertpianistin - am nächsten
Morgen erwacht wird sie von der "Dame" des Hauses, Martine Williams,
begrüßt - sehr auffällig ist, das es sich hier offensichtlich
um ein "Mannweib" handelt. Lucina weiss anscheinend nicht so
richtig was sie in diesem Sanatorium soll und den mysteriösen Leiter
- Dr. Jason Specter - kennt sie auch nicht.
Die Wärter überzeugen sie dann aber doch das es besser ist sich
nicht aufzulehnen.
Als Lucina später aus dem Fenster blickt, sieht sie merkwürdig
vermummte Gestalten, die genauso schnell verschwinden, wie sie aufgetaucht
sind. Beim späteren Zusammentreffen im Speisesaal trifft sie wieder
auf diese Gestalten - sind sie wirklich da? oder ist es alles nur Einbildung?
Lucina trifft auch auf normale Patienten - die können aber auch keine
Aufklärung bringen, wollen sie auch gar nicht, es gibt Sachen über
die man nicht spricht, der Doktor weiss schon was richtig ist.
Die mysteriösen Erscheinungen werden für Lucina Martin aber immer
deutlicher, plötzlich sitzt sie alleine im Speisesaal, merkwürdige
Gestalten tauchen an allen Ecken auf, im Mittelpunkt immer Martine Williams
- Lucina sieht Menschen sterben, aber geschieht das wirklich?
Die Nächte werden für Lucina am schlimmsten - dieser Ort ist
nicht das was er sein sollte.
Schnitt: Lucinas Freund - Chris Duncan - versucht sie zu finden.
Schnitt: Endlich gibt sich der Doktor die Ehre - Lucina ist nun in der
Lage ihre Fragen zu stellen - Warum ist sie hier ? und was ist das für
ein merkwürdiger Ort? Jason Specter läßt kaum mit sich
reden - bockige Patienten können nicht geheilt werden, aber wovon
geheilt?
Chris Duncan hat inzwischen das Sanatorium ausfindig gemacht, dort wird
er mit Ausreden abgespeist, Lucina ist kollabiert, Besucher sind nicht
erwünscht!
Chris versucht dem Geheimnis auf den Grund zu gehen - Lucinas Hausarzt
ist sein erster Ansprechpartner, der ist allerdings überrascht über
ihren Aufenthalt in dieser Einrichtung.
Im Sanatorium verschwinden derweil die ersten Patientin, eine ältere
Dame auf Abwegen, findet sich in einem Raum wieder, in dem sie "eingegast" wird.
Chris Duncan sieht nur noch einen Ausweg, mit der Polizei im Schlepptau
fährt er zum Sanatorium - und findet nur ein verlassenes, abbruchreifes
Haus vor.
In Pleasant Hill treiben offensichtlich Satanisten ihr Unwesen, als eine
weitere Patientin stirbt - im Pool von einer Schlange gebissen - wird es
für Lucina langsam gefährlich, sie versucht sich jetzt selbst
zu helfen und trifft auf den Doktor, dessen Verbindung zur Hölle ziemlich
eng ist - Chris Duncan kann da auch nicht weiterhelfen - ein Sanatorium
das nicht existiert, ein Doktor den niemand kennt - da hat auch die Polizei
so ihre Schwierigkeiten mit der Tätersuche.
Als Chris dann einen abgeschnittenen Kopf findet, ist die Polizei natürlich
wieder am ermitteln, leider stellt sich heraus das der Doktor schon vor
20 Jahren gestorben ist, bevor man ihm den Prozeß machen konnte -
wen also verhaften?
Trotzdem beschließt man das Sanatorium erneut aufzusuchen und das
ist auch keine schlechte Idee, denn dort läuft eine schwarze Messe
auf Hochtouren. Lucina Martin soll dem Teufel als Opfer dargeboten werden.
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Viele Fragen,
wenige Antworten - wer sich diesen Film anschaut, sollte es nicht
zu genau mit dem Ablauf nehmen, hier wird eine wirre Handlung
(naja), in unterhaltsame Bilder verpackt und wer sich damit zufrieden
gibt der wird gut "bedient".
Die entzückende Hauptdarstellerin ist der Typ, den man gerne mal retten
möchte, ansonsten bietet der Film wirklich nur ein großes durcheinander,
ohne den Anspruch Logik zu verbreiten.
Die merkwürdigen Abläufe nerven zwar etwas, wenn man es aber
die ersten Minuten überstanden hat und sich damit abgefunden hat,
das eine Aufklärung - auch zum Schluß hin - ausbleiben wird,
der wird sicherlich kurzweilige, nicht alltägliche Unterhaltung genießen
können. Wer einen echten Horrorfilm erwartet wird sicherlich enttäuscht
werden und auch die in einen Satanistenfilm mögliche Gruselatmosphäre
bleibt hier aus. William Girdler kann es besser, das ist durch Grizzly,
Panik in der Sierra Nova, Three on a Meathook und ähnliche Filme bekannt.
Hier sieht es im Vergleich zu anderen seiner Filme eher lau aus - trotzdem
bietet er immer noch Unterhaltung, wenn auch sonderbare.
Für die beteiligten Schauspieler gibt es kaum Möglichkeiten sich
auszuzeichnen, vielleicht ist das auch besser so, sie hätten ja auch
scheitern können (sogar mit Sicherheit) - wer den Film mal in die
Finger bekommt, kann ihn sich bedenkenlos anschauen - viel Geld würde
ich dafür aber nicht ausgeben (obwohl die Something Weird DVD, zusammen
mit Satan's Children,
zu den besten gehört und vor allem in der Zusammenstellung, eine menge
Weird Stuff bietet).
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