Satan's Children Original Titel
- Deutscher Titel
USA 1975 Land
Joe Wiezycki Regisseur

Bobby Douglas hat es nicht leicht im Leben - er steht "unter der Knute" seines herrschsüchtigen Stiefvaters und seine Stiefschwester Janis erleichtert ihm den Tag auch nicht gerade. Bobby muß die Arbeiten im Haus erledigen und wird dabei ständig von Janis geneckt und geärgert, wenn sie ihn dann alleine erwischt, geht sie ihm unverhohlen "an die Hose".
Bei einem Trip in die Stadt gerät Bobby dann auch noch an den Falschen - er begleitet eine Mann in seine Wohnung und wird von diesem mißhandelt, später auch noch von dessen Freunden. Als die mit Bobby "fertig" sind, laden sie ihn irgendwo in der Wildnis ab.
Bobby wird gefunden, seine Situation verbessert sich allerdings nur unwesentlich, es handelt sich um eine Gruppe Satanisten, die ihn gesundpflegen will.
Die Anführerin der Gruppe - Sherry - ist scharf auf Bobby und zwar nicht nur auf seine Seele, problematisch nur das sie die Führung nur in Vertretung hat. Der eigentliche Chef - Simon - ist abwesend und die Gruppe beginnt gegen Sherry zu rebellieren.
Die Satanisten halten ein Ritual nach dem anderen ab und steigern sich in den Mißhandlungen einzelner Mitglieder immer mehr.
Bobby erholt sich langsam und läßt sich "auf" Sherry ein, die Gruppe hat mehr zu bieten als sein Zuhause - frei essen, frei schlafen, frei bumsen - da kann man schon schwach werden, also die typische "kommst du in die Sekte, mach ich die Beine breit Taktik", mit der sich zu dieser Zeit viele Sekten Mitglieder verschafft haben.
Als Simon zurückkehrt ändert sich alles schlagartig - hier ist vieles passiert was er so nicht angeordnet hat und der Laden läuft aus dem Ruder.
Sherry wird aufs fieseste bestraft, erst darf sie ihr eigenes Grab schaufeln um dann bis zum Kopf eingegraben und mit Honig übergossen zu werden, danach haben die Ameisen ihren Spaß - Sherry natürlich weniger.
Bobby hat jetzt genug von diesem Ort, Anweisungen und Regeln hatte er Zuhause auch schon, er bereitet seine Flucht vor.
Bobbys Flucht gestaltet sich schwieriger als erwartet - solche Gruppen haben "Gehirne" und "Honks" und von zwei solchen Honks wird Bobby über das riesige, eingezäunte Anwesen gejagt. Als man ihn erwischt hilft Bobby der Zufall, durch ein Trick oder besser gesagt mit Glück, gewinnt Bobby die Oberhand. Die Verfolger landen in einem Sumpf, eigentlich eher Schleimloch und ersaufen elendig - Bobby kann fliehen.
Sein Weg führt ihn zuerst nach Hause, wo er sofort von seinem Stiefvater "angpampt" wird - ein schwerer Fehler! Eine Flasche landet auf der Flasche, ähhh, auf dem Kopf und seine Stiefschwester ... tja, die bekommt jetzt genau das Stößchen, um das sie so gebettelt hat und ja eigentlich gar nicht haben wollte, aber solche Feinheiten beachtet Bobby längst nicht mehr - der Wahnsinn, der ihn umgeben hat, hat offensichtlich von ihm Besitz ergriffen.
Als nächstes rächt sich Bobby an seinem Vergewaltiger und seine Rache ist furchtbar, dann beschließt er zur Sekte zurückzukehren, das lohnt allerdings nur mit etwas besserer Stellung in der Gruppe - Bobby kauft sich ein.

Das hier behandelte Thema Satanismus sollte man nicht zu wörtlich nehmen, eine der üblichen Sekten, mit Gejaule und ein paar Beschwörungen, Jungfrauenopfer (wenn man denn mal eine findet), dient hier nur der besseren Vermarktung - wir wollen aber nicht kleinlich sein, der Film macht Spaß und unterhält.
Das die Schauspieler sich eher im "böse Gucken" als Schauspielern üben, sollte jedem klar sein, entscheidend ist hier das sie sich mühe geben und das haben wir bei vielen kleinen Produktionen ja schon anders gesehen.
Ein Pluspunkt sind auch die wechselnden Handlungsorte, auf die aus Kostengründen ja gerne verzichtet wird, die den Film hier aber doch sehr "flüssig" machen.
Die Thematik könnte bei manchem doch etwas unangenehm aufstoßen - die sexuelle Gewalt wird hier zwar nur angedeutet, zieht sich aber durch den ganzen Film und wird hier wirklich aus "jeder Richtung" eingebracht, das war nicht nur etwas zuviel des Schlechten Geschmacks, sondern ist auch eine oft völlig unangebrachte Effekthascherei, die den Film wohl interessant machen sollte. Bei den Möglichkeiten die man gehabt hat, ein doch sehr armseliger Versuch.
Es gilt hier eigentlich das selbe wie für Asylum of Satan (beide zusammen auf einer DVD / Something Weird Video) - die Filme alleine reichen eigentlich nicht so ganz, aber zusammen, mit dem ganzen fantastischen Bonusmaterial, wird die DVD zum Geheimtip. Wenn man sich vorstellt das viele diese DVD als eine der besten SWV VÖs ansehen und das mit diesen Filmen ... aber stimmt schon, bereut habe ich den kauf jedenfalls nicht.

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