|
Demons,
Les |
Original
Titel |
Nonnen
von Clichy, Die |
Deutscher
Titel |
Spanien
Frankreich Portugal 1972 |
Land |
Jess
Franco |
Regisseur |
|
|
Eine
Hexenprobe bringt - wie üblich - das Ergebnis das es sich
bei der Dame um eine Hexe handelt. In diesem besonderen Fall
ist es aber wirklich eine vom Teufel besessene. Auf dem Scheiterhaufen
verflucht sie alle, die ihr das angetan haben und warnt sie vor
ihren beiden Töchtern, die sie rächen werden. Die oberste
Hexenjägerin - Lady de Winter - überzeugt den Groß Inquisitor
Lord Jeffries davon, das es diese Töchter wirklich gibt
und macht sich, begleitet von ihrem Gehilfen ( und Stiefelknecht
) Renfield, auf die Jagd ( übrigens mehr von Geilheit und
Sadismus, als von ihrer Aufgabe angetrieben ). Im Kloster von
Clichy haben die beiden Nonnen Kathleen und Margaret große
Probleme mit ihrer Libido, was bedeuten soll das sie sich ziemlich
menschlich verhalten und eben nicht wie Nonnen. Als Lady de Winter
davon erfährt, beginnt sie mit ihren Nachforschungen. Die
Mutter Oberin Rosalinda bestärkt sie noch in ihren Vermutungen,
da die Herkunft der beiden Nonnen nicht geklärt ist - zudem
sind sie Schwestern. Nach einer Jungfrauenprobe, beschließt
Lady de Winter, das Kathleen eine nicht mehr jungfräuliche
Hexe ist. Die Folter kann sie nicht zu einem Geständnis
bringen - erst die Hexenprobe bringt "Klarheit". Renfield
hat Mitleid mit Kathleen und beschließt ihr zu helfen,
der Ehemann von Lady de Winter - Lord Malcolm de Winter - kommt
ihm aber zuvor und Kathleen kann fliehen. Ihr wird von einem
Freund Lord de Winters geholfen. Margaret - Kathleens Schwester
- hat ebenfalls Probleme, nachdem sie von einem Dämon bestiegen
wurde, brodelt die Leidenschaft in ihr. Sie macht sich an die
Mutter Oberin heran. Die ist davon zwar sehr angetan, kann aber
nicht mit ihrer Schuld Leben und stürzt sich in den Tod.
Margaret will nun wissen was mit ihr geschieht - eine alte Hexe
eröffnet ihr ihre Vergangenheit und sie merkt das sie ebenfalls
eine Hexe ist. Renfield
muß sich in der Zwischenzeit für Kathleens Verschwinden
verantworten. Der Großinquisitor klagt ihn an die "Hexe" befreit
zu haben - er gibt ihm aber die Chance sie wiederzuholen, denn
so richtig ist er von seiner Schuld nicht überzeugt. Lady
de Winter weiss zwar das ihr Mann hinter allem steckt, aber das
kann und will sie nicht zugeben. Renfield findet Kathleen und
will sie zurückbringen, verfällt ihr aber und beschließt
sie "zu behalten" - das klappt natürlich nicht
und beide landen im Folterkeller. Inquisitor Jeffries treibt
es zwischendurch mit Kathleen - er hat sie mit dem Versprechen
Renfield zu verschonen dazu "überredet". Das war
natürlich eine Lüge, auf einem Fest sollen beide den
Tod finden. Margaret hat sich inzwischen bei Lady de Winter eingeschlichen,
die merkt zwar das es sich um eine der beiden Schwestern handelt,
kann ihr aber nicht widerstehen und vernascht sie oder läßt
sich vernaschen ( Ansichtssache ) - das bekommt ihr äußerst
schlecht. Malcolm de Winter plant derweil den Aufstand und befreit
mit seinem Gefolge Renfield und Kathleen - es kommt zum Kampf
bei dem viele sterben. Margaret wird als Hexe entlarvt und soll
verbrannt werden - problematisch ist nur das der Inquisitor Jeffries
ja eigentlich gar nicht so richtig an Hexen und deren böse
Mächte glaubt und das ist bei einer echten Hexen ein großer
Fehler.
|
|
Atmosphärisch
dichter Nonnenfilm, der aber eigentlich mehr ein Hexenfilm ist.
Die Thematik der Hexenverfolgung wird hier natürlich nicht
ernsthaft behandelt, es handelt sich ja schließlich um
einen Film aus dem Exploitation Bereich und der zeigt auch das
was man von ihm erwartet - Nonnenkloster, Sünde ohne Ende,
Scheiterhaufen und gefoltert wird natürlich ebenfalls kräftig.
Die schöne Ausstattung ist mehr als überzeugend und
man nimmt dem Film seinen Zeitsprung ins finstere Mittelalter
jederzeit ab. Zum Thema Sünde : Nackte Tatsachen bietet
Die Nonnen von Clichy reichlich und da die Damen - vor allem
Margaret - auch noch sehr appetitlich aussehen, kann man sich
hier wirklich über den erotischsten aller Nonnenfilme freuen.
Thema Folter : Es gibt natürlich einiges zu sehen, das Gezeigte
ist aber nicht selbstzweckhaft und wird auch nicht bis ins Detail
ausgebreitet, für schwache Gemüter aber trotzdem nicht
zu empfehlen. Die Handlung ist zwar manchmal etwas durcheinander
und das "wer mit wem und warum" ist manchmal nicht
sonderlich logisch und eher schlecht zu verfolgen, aber wer das
erwartet, ist mit Nunploitation vielleicht doch nicht so gut
beraten. Die überwiegend unbekannten Schauspieler können
nicht durchweg überzeugen und das ist vielleicht auch das
einzige echte Problem, denn mit Liebesbriefe
einer portugiesischen Nonne, ebenfalls von Jess Franco, können
Die Nonnen von Clichy nicht ganz mithalten, auch wenn er allgemein
wesentlich besser ankommt. Also nur meine Meinung - wer einen
schönen Nunploitation Film sehen will, wird wohl meistens
die Empfehlung - Die Nonnen von Clichy - bekommen, schön
sind sie alle beide und mittlerweile auch einfach zu bekommen.
|
|
|
|
|