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Honey
Pot, The |
Original
Titel |
Venedig
sehen - und erben |
Deutscher
Titel |
USA
1967 |
Land |
Joseph
L. Mankiewicz |
Regisseur |
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Cecil
Fox, ein märchenhaft reicher Amerikaner mit Wohnsitz in
Venedig, besucht Ben Jonsens bekanntes Bühnenstück
Volpone --> Privatvorstellung! Er schmiedet den Plan das Stück
in die Tat umzusetzen - er will, wie Volpone, mit Hilfe seines
Dieners Mosca, drei reiche verflossene Damen ( von ihm verflossen
), kräftig "auf die Schippe" nehmen - er will
den todkranken spielen und auf die raffgierigen Weiber warten.
Als Gehilfen sucht sich Fox den Gelegenheitsschauspieler William
McFly aus, der seinen Inspizienten spielen soll - McFly ist von
der Aussicht eine Rolle in einem venizianischen Palazzo zu spielen
mehr als begeistert. Die Damen werden eingeladen - die bekannte,
aber verschuldete Schauspielerin Merle McGill, die genauso verarmte
Prinzessin Dominique und die genau wie Cecil Fox selbst, märchenhaft
reiche Mrs. Sheridan - genannt "Texas" - da keine der
Damen weiss das sie nicht alleine einen Brief von Cecil Fox bekommen
hat ( in dem er sich für die jahrelange schlechte Behandlung
entschuldigt und sie auf die Alleinerbschaft vorbereitet ), gibt
es natürlich schnell den ersten Streit unter den Rivalinnen
und es wird mit der Bekanntschaft der venizianischen Kanäle
gedroht ( im wahrsten Sinne ). Alle Damen haben Fox teure Geschenke
mitgebracht ( Uhren ) und Cecil Fox will sie sich der Reihe nach "vornehmen" -
was sich aber als etwas schwieriger als erwartet herausstellt.
Da "Texas" am wenigsten oder vielleicht auch am meisten
zu verlieren hat ( sie will Cecil Fox wirklich zurückgewinnen
) - übernimmt sie unter der strengen Aufsicht ihrer Hausdame
- Schwester Watkins - das Kommando. Es gelingt ihr aber irgendwie
nicht die anderen Damen herauszuwerfen und auch Fox kann von
ihr nicht in ein Krankenhaus ihrer Wahl gebracht werden, das
verbessert ihre Laune natürlich nicht wesentlich - während
sich McFly und Schwester Watkins näher kommen spitzt sich
die Lage zu - Mrs. Sheridan braucht jede Nacht ihre Schlaftabletten,
da sie unter einer Art von Schlaflosigkeit leidet, die schon
an Verfolgungswahn grenzt - als Sarah Watkins ihr in der Nacht
ihre Tabletten geben will, ist "Texas" tot - alles
deutet auf eine selbst eingenommene Überdosis hin ( ob nun
aus Versehen oder mit Absicht ) - Sarah weiss das das nicht stimmen
kann, aber sie behält ihre Erkenntnis für sich. Die
Polizei, in Person von Inspektor Rizzi, schaltet sich ein und
der schöne Plan ist mit "Texas" gestorben oder
vielleicht auch nicht??? McFly hat mittlerweile bemerkt das er
sich in einem Bühnenstück befindet und da er nicht
so enden möchte wie sein "Original", stellt er
eigene Untersuchungen an und das bringt ihn mit Schwester Watkins
aneinander, denn die ermittelt genauso und verdächtigt McFly.
Inspektor Rizzi spielt in der Zwischenzeit den Tolpatsch, weiss
aber das hier keiner mehr die Wahrheit sagt und viele der übriggebliebenen
Gäste auf Cecil Fox' Geld scharf sind - auch wenn sie das
nie zugeben würden. Cecil Fox ist damit beschäftigt
sich zu unterhalten - er ist genauso vom Spiel besessen wie vom
Ballettanz - beides Dinge, bei denen man sich Erfolg nicht erkaufen
kann und das "wurmt" ihn mächtig. McFly stört
es langsam das Cecil Fox' Laune, trotz der prekären Lage,
immer besser wird und Sarah Watkins versucht verzweifelt Fox,
vor dem vermeintlichen Mörder - McFly - zu warnen, denn
sie weiss mittlerweile das alles als Spiel geplant war - nur
wer bestimmt die Regeln??? Es kommt zum nächsten Verbrechen
( ? ) und jetzt müssen sich alle Beteiligten Inspektor Rizzi
stellen und der ist lange nicht so einfältig wie man glauben
könnte.
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Ein
feines Verwirrspiel, ganz im Stil von Sleuth-Mord
mit kleine Fehlern, auch hier versucht ein Besessener, andere
auf seine Kosten zu unterdrücken. Cecil Fox hat sicherlich
noch einige Schwächen mehr als Andrew Wyke in Sleuth,
aber die Leidenschaft für das Spiel und für die Zeit
sind seine größten Laster und an denen scheitert er
auch. Er muß erkennen das man mit Menschen und deren Gefühlen
nicht spielen kann und das man sich Zeit nicht erkaufen kann.
Entstanden nach Ben Jonsons Bühnenstück Volpone geben sich hier
einige Meister ihres Fachs die Ehre und vorallem Rex Harrison als Cecil
Fox, Cliff Robertson als William McFly und Maggie Smith als Sarah Watkins,
können überzeugen und ziehen den Zuschauer in ihren Bann - Susan
Hayward als "Texas" überzeugt wie immer als Frau mit "eigenem
Kopf" und Adolfo Celi hätte mit seinem Auftritt als Inspektor
Rizzi sogar Peter Falk und seine Paraderolle als Colombo an die Wand gespielt
- nicht zu vergessen der Regisseur Joseph L. Mankiewicz.
Wer den Film einmal gesehen hat wird ihn bestimmt nicht wieder vergessen
und andere Kriminalkomödien immer mit dieser vergleichen - diverse
Filmfirmen sehen das wohl reichlich anders, denn eine DVD Veröffentlichung
ist ihnen weltweit noch nicht gelungen. Glücklicherweise hat das Fernsehen
( zumindest in Deutschland ), Venedig sehen - und erben entdeckt und er
wird doch recht häufig gezeigt ( allerdings auch erst in letzter Zeit
) - wer große Schauspieler in wirklich großen Rollen sehen
möchte, sollte sich den Film gönnen. Es muß ja nicht immer
Mord und Totschlag sein ... obwohl, den gibts ja eigentlich auch ... irgendwie. |
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Volpone und Mosca auf der Bühne |
Der Plan |
William
McFly alias Mosca |
Cecil
Fox alias Volpone |
Merle McGill |
Prinzessin Dominique |
Das große
Spiel |
Requisiten |
Mrs. Sheridan oder einfach nur "Texas" |
Schwester
Sarah Watkins - mehr Dragoner als sie aussieht |
Treffen der Gladiatoren |
Treffen
der Gladiatoren 2 |
Der Plan
wird in die Tat umgesetzt |
McFly
und Schwester Watkins kommen sich näher |
Wir wollen doch nur sein BESTES |
Inspektor Rizzi |
Komm mir nicht in die Quere |
Es gibt
Leidenschaften, die sich auch der Reichste nicht kaufen
kann |
Guter Plan - oder doch nicht? |
Verdammte
Zeit - noch etwas das man nicht kaufen kann ( in dem Kristallblock
befinden sich Uhren - eines der teuren Geschenke ) |
Mördersuche |
Mördersuche
2 |
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